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  Spendenaktion
04.12.20 - 11:53 Uhr  
Kleine Seelenwärmer für große Freude an Bord

Seemannsmission bittet um Spenden.

Monatelang Schufterei an Bord und kein Land in Sicht – so geht es in Corona-Zeiten Tausenden Seeleuten weltweit. Auch die Seemänner- und -frauen, die Cuxhaven anlaufen, leiden unter der Isolation, die ihnen die Pandemie aufzwingt. Das Team der Seemannsmission möchte daher allen Crews, deren Schiffe in der Advents- und Weihnachtszeit in den Häfen an der Elbmündung festmachen, beschenken.





Auf der ganzen Welt überreichen die Seemannsmissionen in diesen Tagen kleine Päckchen an die Seeleute. Nicht nur, um ihnen eine kleine Freude zu machen, sondern auch, um ein Zeichen zu setzen: Wir an Land wissen um Euch! Unbemerkt von der Öffentlichkeit haben die Arbeiter auf See in diesem „Covit-Jahr“ den globalen Warenverkehr aufrecht erhalten. Ihr Landgang fiel angesichts der Quarantäne-Bestimmungen fast überall aus. Flüge in die Heimat? Meist unmöglich, alle alle Verbindungen gekappt. Immer wieder treffen die Mitarbeiter der Mission auf Besatzungen, die seit über 12 Monaten an Bord sind. „Da ist es doch mehr als angemessen, gerade in diesen Tagen die Seeleute im Blick zu haben“, meint der Cuxhavener Seemannsdiakon Martin Struwe.
Zwischen 800 und 900 Geschenketüten wollen er und sein Team an den Seemann- oder die Seefrau bringen. Neben etwas Praktischem, zum Beispiel einer Bauchtasche und einem Kalender, ist eine 5-Euro-Telefonkarte dabei. Für das Weihnachtstelefonat mit den Lieben im fernen Zuhause.

Und so kann jeder helfen: Mit Ihrer Spende erwirbt die Seemannsmission den Inhalt der Weihnachtstüten und verschenkt diese an einen Seemann oder eine Seefrau.
Spender können unter Stichwort "Weihnachten an Bord" auf folgendes Konto spenden:
Sparkasse Cuxhaven
IBAN: DE57 2415 0001 0025 1192 23
BIC: BRLADE21CUX
von: struwe
  Stelle
19.11.20 - 16:27 Uhr  
Die Deutsche Seemannsmission Hannover e. V. - Station Cuxhaven sucht zum 15.01.2021

eine*n Mitarbeiter*in (m/w/d) für die Arbeit mit Seeleuten mit 20 Wochenstunden als Elternzeitvertretung (perspektivisch für 3 Jahre – ohne Rechtsverpflichtung)
eine Aufstockung der Stunden ist ggf. möglich

Die Vergütung erfolgt nach TV-L.

Die Seemannsmission Cuxhaven begleitet und unterstützt Seeleute aus aller Welt an Bord und im Seemannsclub.

Ihre Aufgaben
Ansprechpartner für Seeleute
Bordbesuche
Dienst im Seemannsclub
Anleitung von ehrenamtlichen Mitarbeitern und Praktikanten
Mitwirkung bei Verwaltungsaufgaben und Öffentlichkeitsarbeit

Ihr Profil
Freude am Umgang mit Menschen verschiedener Kulturen
pädagogische Vorkenntnisse sind erwünscht
Einfühlsam und kommunikativ
Gültiger Führerschein (Klasse B)
Englischkenntnisse
Verlässliches und selbstständiges Arbeiten
Bereitschaft zu Wochenend- und Feiertagsdiensten

Wir setzen ein loyales Verhalten gegenüber der evangelischen Kirche voraus. Von allen Mitarbeitenden erwarten wir, dass sie die evangelische Prägung unserer Kirche achten und im beruflichen Handeln den Auftrag der Kirche vertreten und fördern.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung, per email bis 09.12.2020
Deutsche Seemannsmission Cuxhaven
Grüner Weg 25
27472 Cuxhaven
email: martin.struwe@seemannsmission.org

Für Fragen steht Ihnen gerne Diakon Martin Struwe per email martin.struwe@seemannsmission.org oder telefonisch 016095075842 zur Verfügung.
von: mstruwe mstruwe
  Sonntag der Seefahrt
19.02.20 - 10:55 Uhr  
Sonntag der Seefahrt
...der Gottesdienst rund um Seeleute und Seefahrt


Sonntag, 1.März 2020, 9.30 Uhr
St. Petri-Kirche

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der Seefahrt!

Die St.Petri-Gemeinde und die Seemannsmission Cuxhaven laden sie herzlich zum traditionellen Sonntag der Seefahrt ein.

Bitte achten Sie darauf, dass in St.Petri bereits um 9.30 Uhr Gottesdienst gefeiert wird.

Im Anschluss lädt die St.Petri-Gemeinde zum Klönen beim Kirchenkaffee ein.




Mitwirkende:

Votum:
Horst Huthsfeldt - Kutterfisch Cuxhaven

Predigt:
Probst Frie Bräsen - Vizepräsident der Deutschen Seemannsmission e.V.

Chor:
Shanty-Chor Cuxhaven, Leitung Udo Brozio

von: struwe
  Sonntag der Seefahrt
25.02.19 - 10:54 Uhr  
Sonntag der Seefahrt
...der Gottesdienst rund um Seeleute und Seefahrt


Sonntag, 3.März 2019, 9.30 Uhr
St. Petri-Kirche

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der Seefahrt!

Die St.Petri-Gemeinde und die Seemannsmission Cuxhaven laden sie herzlich zum traditionellen Sonntag der Seefahrt ein.

Bitte achten Sie darauf, dass in St.Petri bereits um 9.30 Uhr Gottesdienst gefeiert wird.

Im Anschluss lädt die St.Petri-Gemeinde zum Klönen beim Kirchenkaffee ein.




Mitwirkende:

Votum:
Oliver Fuhljahn - Vorstandsmitglied Förderverein der Seemannsmission

Predigt:
Seemannspastor der Landeskirche Andreas Latz

Chor:
Shanty-Chor Cuxhaven, Leitung Udo Brozio

von: struwe
  Sonntag der Seefahrt 2018
07.03.18 - 11:07 Uhr  
Auf See lauern heute viele Gefahren

Stimmungsvollen Gottesdienst zum „Sonntag der Seefahrt“ in der St.-Petri-Kirche mit dem Shanty-Chor Cuxhaven gefeiert

Von Jens J. Potschka
CUXHAVEN. Er gehört zu den besonderen Gottesdiensten eines jeden Jahres: „Der Sonntag der Seefahrt“. Bereits zum 26. Mal hatte die Seemannsmission Cuxhaven am vergangenen Wochenende in die St.-Petri-Kirche eingeladen, um in der Küstenstadt am Tor zur Welt das Leben der Seeleute in Fokus rücken.


Seemannspastor Dirk Jährig, Diakon Martin Struwe, Kapitän Arne Ehlers, Pastor Manfred Gruhn und der Leiter der staatlichen Seefahrtsschule Cuxhaven Rudolf Rothe (v.l.) führten am Sonntag durch den Gottesdienst. Foto: Potschka



Schon beim Betreten des Kirchenschiffes fielen die Blicke der Gemeinde auf eine große Leinwand. Seemanns-Diakon Martin Struwe zeigte dort via Projektor Szenen von unterschiedlichen Schiffsbesatzungen, die den vielen Gottesdienstbesuchern einen kleinen Einblick in das Leben der Seeleute gewährten. Die Predigt hielt der Braker Seemannspastor Dirk Jährig. Der Theologe reflektierte darin unter anderem auf die vielen Gefahren, denen die Seeleute auch in Zeiten moderner technischer Systeme an Bord der Schiffe immer noch ausgesetzt sind. „Auf hoher See bin ich in Gottes Hand“, zitierte Jährig das bekannte Sprichwort.

Votum von Reeder Arne Ehlers
Bereits seit 1993 feiert die maritime Szene Cuxhavens den „Sonntag der Seefahrt“. Zu diesem besonderen Gottesdienst gehört immer auch das sogenannte Votum, das von einem Kenner der maritimen Szene gehalten wird. Mit dem Reeder Arne Ehlers wandte sich am Sonntag ein Insider aus Seefahrt und Hafenwirtschaft an die Gemeinde, denn der gebürtige Cuxhavener ist als Kapitän selbst zur See gefahren.
„Ich glaube, dieser Gottesdienst vermittelt das, was Hein Seemann da draußen auf See täglich erlebt: nämlich Gottes Schöpfung in all ihrer Schönheit und Erhabenheit und gleichzeitig in ihrer unermesslichen Gewalt und manchmal unendlichen Wut. Nirgendwo anders auf der Erde kann man diese großen Gegensät ze so erfahren wie auf See. Und je der, der da draußen ist, spürt diese Kraft und Größe, fühlt sich von ihr getragen oder existenziell bedroht“, sagte Ehlers und fügte hinzu: „Wie durch ein Brennglas wird dieser Eindruck noch durch die kleine Bordgemeinschaft fokussiert. Häufig sind die Besatzungen an Bord heute nicht viel größer als die Gruppe der zwölf Jünger um Jesus. Hier trifft eine wie zufällig ausgewählte Gemeinschaft auf Zeit aufeinander, die sich in den Monaten auf See genauso gut kennenlernen wie in Familien untereinander. Es ist nicht zu vergleichen mit Kollegen an Land. Da sind gewisse Hierarchien und Disziplin, aber auch Verständnis für die Situation des Einzelnen unabdingbar, um eine funktionierende, weil zufriedene, Bordgemeinschaft zu formen. Wehe dem Schiff, wo solches durch falsche Führung, oder die sprichwörtliche ,eine faule Frucht‘, den biblischen Jonas, nicht gelingt. Denn wenn es hart auf hart geht, muss sich jeder auf den anderen verlassen können ohne Bedingung. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz an Bord, das auch heute noch gilt.“

Auf See lauern viele Gefahren
Arne Ehlers erinnerte auch an die vielen tragischen Unfälle, bei denen auch heute noch Kameraden ums Leben kommen.
„Der Seemann sieht sich heute wieder der Gefahr von bewaffneten und brutalen, meist unter Drogen stehenden Piraten gegenüber. Oder aber überbesetzten, seeuntüchtigen Flüchtlingsbooten, deren Insassen den Seenotfall teilweise wissentlich als Instrument zur Rettung einkalkulieren – mit allen Konsequenzen. An Bord und auf See gibt es auf einem Handelsschiff nach solch einer Rettungsaktion mit all den schrecklichen Bildern im Kopf keine psychologische oder seelsorgerische Betreuung. Damit muss man an Bord alleine und mit seinen Kollegen klar kommen. Alle, die wir zur See gefahren sind, haben unsere ganz eigenen Erlebisse gehabt. Die Liste der auf See gebliebenen Kameraden ist lang und wird mit jedem Jahr länger.“


Unter dem Modell des 1936 untergegangenen Feuerschiffs Elbe 1 hielt der Seemannspastor Dirk Jährig aus Brake auf der Kanzel in der St.-Petri-Kirche die Predigt zum „Sonntag der Seefahrt 2018“.« Foto: Potschka





Udo Brozio (l.) hatte für seine Männer vom Shanty-Chor Cuxhaven für den jüngsten „Sonntag der Seefahrt“ ein paar stimmungsvolle Musikstücke wie „Stille auf dem Meere“, den Rio-Reiser-Song „Übers Meer“, „Reise ohne Wiederkehr“ und den Shanty „South Australia“ ausgesucht. « Foto: Potschka




von: potschka
  Bufdi
16.05.17 - 12:40 Uhr  
„“Bundesfreiwilligendienst” bei der Seemannsmission
Menschen aus fernen Ländern, fremde Kulturen, Leben an Bord...


Dieses und vieles mehr kannst Du bei uns erleben.
Die Deutsche Seemannsmission Cuxhaven sucht für die Zeit vom 01.08.2017 – 30.07.2018 eine/n Bufdi.

Die Seemannsmission Cuxhaven empfängt und unterstützt Seeleute aus aller Welt.
An mehreren Abenden in der Woche ist das Seemannsheim Gastgeber für die Menschen von Bord.
Dort können sie andere Menschen treffen, nach Hause telefonieren, das Internet nutzen oder einfach nur entspannen.

Interessant sind auch die täglichen Besuche an Bord: Dort wird man von den Seeleuten durch die Kombüse und den Maschinenraum bis hoch zur Brücke geführt. Eine gute Gelegenheit einen Einblick in den Bordalltag der Seeleute zu bekommen. Wenn Du also schon immer einmal ein Schiff von innen sehen wolltest, Lust hast Dich mit Menschen aus aller Welt auszutauschen, Organisieren kannst, einen Führerschein der Klasse B (3) besitzt, Englischkenntnisse mitbringst dann ist diese Stelle genau die richtige!

Dich erwarten ein angenehmes Arbeitsklima und abwechselungsreiche Tätigkeiten.
Das Jahr wird als Bundesfreiwilligendienst durchgeführt, Bei Bedarf steht eine kostenlose Wohnmöglichkeit zur Verfügung.

Interesse? Dann melde Dich einfach bei uns.
von: struwe
  Sonntag der Seefahrt
09.03.17 - 15:20 Uhr  
Seefahrer verdienen hohen Respekt

St.-Petri-Gemeinde und Seemannsmission Cuxhaven führen Gottesdienst rund um Seeleute und Seefahrt durch

VON Denice May
CUXHAVEN. Vor 25 Jahren ist er zum ersten Mal eingeführt worden und mittlerweile zu einer festen Institution geworden: der „Sonntag der Seefahrt“. Um sich die Predigt von Werner Gerke, Seemannspastor der Landeskirche, und das Votum von Sven Hemme, Verdi-Gewerkschaftssekretär,
anzuhören, versammelten so viele Zuhörer in der St.-Petri-Kirche, wie sie sonst nur an besonderen
Feiertagen vorzufinden sind.

Voll besetzte Bänke, wie sie sonst nur an besonderen Feiertagen vorzufinden sind: Viele Besucher nahmen am Seefahrer- Gottesdienst in der St.-Petri-Kirche teil. Foto: May



Zu Beginn des Gottesdienstes richtete Diakon Martin Struwe Grüße aus allen Teilen der Welt aus. „Ich habe zu vielen Schiffsbesatzungen E-Mail-Kontakt und sie schicken Grüße an die Kirchengemeinde
und die Seemannsmission“, berichtete Diakon Struwe. Er führte nicht allein durch den Gottesdienst, sondern erhielt Unterstützung vom Shanty-Chor Cuxhaven, Rudolf Rothe, Schulleiter der Seefahrtschule
Cuxhaven, Werner Gerke, Seemannspastor der Landeskirche und Sven Hemme, Verdi-Gewerkschaftssekretär. Letzterer ist als sogenannter ITF-Inspektor beauftragt.
Die ITF (Transportarbeiter Föderation) kümmert sich um die Belange von Transportarbeitern
aus allen Bereichen. „Als ITF-Inspektor bin ich im Rahmen der sogenannten Billigflaggenkampagne unterwegs“, erklärte Sven Hemme. Die Bandbreite an Problemen, mit denen er dabei zu tun habe, sei vielfältig: „Häufig müssen wir uns um nicht oder fehlerhafte Lohnzahlungen, Rückführungen in die Heimat,
Kündigungen oder aber den Mangel an Proviant, Bekleidung, Diesel, kümmern.“ Auf der anderen Seite wird der Inspektor aber auch häufig mit Fällen zwischenmenschlicher Probleme konfrontiert. „Kein Wunder, wenn man sich vor Augen führt, dass viele dieser Seeleute über Monate zusammenleben, essen und arbeiten.“
Und doch sei das Leben an Bord in den vergangenen Jahrzehnten einsamer geworden, erklärte Seemannspastor der Landeskirche, Werner Gerke, in seiner Predigt: „Die größten Containerschiffe von 400 Metern Länge werden von ungefähr 25 Leuten geführt. Zum Teil haben sie großzügige Gemeinschaftsräume. Die sehen aber oft so aus, als würde sich hier niemand aufhalten. Kein Freund kommt eben mal kurz vorbei, keine Verwandtschaft kann besucht werden, kein Gang um den Garten oder ins Café um die Ecke. Ein Seemann hat mal gesagt: Wir müssen in erster Linie uns selbst aushalten können.“ Um so wichtiger sei es deshalb, wenn in Cuxhaven und an anderen Orten, Leute einfach zu Besuch an Bord kommen und ein Stück Leben von außen hereinbringen.
Gefahr bleibt
Zum Abschluss des Gottesdienstes wurde an all die gedacht, die ihr Leben auf See gelassen haben.
„Trotz modernster Technik, ist die Seefahrt immer noch gefährlich“, sagte Rudolf Rothe.

Werner Gerke, Seemannspastor der Landeskirche:» Das Leben an Bord ist immer schon etwas Besonderes gewesen und mit den Jahrzehnten einsamer geworden. « Foto: May





Sven Hemme, Verdi-Gewerkschaftssekretär: » Ich bin froh, dass es im Bereich des Hafens und der Seefahrt so viele tolle und engagierte Menschen gibt. « Foto: May




von: may
  Kooperation
08.02.17 - 14:48 Uhr  
Zusammenarbeit vertraglich besiegelt

Deutsche Seemannsmission Hannover e.V. und Havariekommando
festigen Partnerschaft

Heute unterzeichneten Landessuperintendent Dr. Hans Christian Brandy und Hans- Werner Monsees, Leiter Havariekommando, in Cuxhaven die Vereinbarung über besondere Dienstleistungen im Rahmen der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV).





Damit wird die Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Seemannsmission Hannover e.V. und dem Havariekommando auf eine neue Ebene gehoben. Das Havariekommando hat bereits in der Vergangenheit bei der Bewältigung komplexer Schadenslagen eng mit den Seemannsmissionen zusammengearbeitet. Im September 2013 haben unter der Leitung des Havariekommandos beide Organisationen die Versorgung dreier Schiffsbesatzungen auf der Nordsee sichergestellt, nachdem deren Reederei diese nicht aufrecht er-halten konnte.+

Durch die vertragliche Bindung können die Mitglieder der Seemannsmissionen noch tiefer in die Struktur der maritimen Notfallvorsoge integriert werden. Die PSNV ist ein wichtiger Teil der Maritimen Notfallvorsorge“, so Hans-Werner Monsees. Insgesamt werden drei Fachberater der Seemannsmissionen Bremerhaven und Cuxhaven das Havariekommando unterstützen und die Betreuung von Betroffenen und Einsatzkräften während einer komplexen Schadenslage koordinieren.

Anlässlich der Vertragsunterzeichnung erklärt Dr. Hans Christian Brandy: „Kirche und Seemannsmission bringen in der Seelsorge eine große Erfahrung in der Begleitung von Menschen in Krisensituationen mit. In den letzten Jahrzehnten sind wir durch den flächen-deckenden Einsatz in Notfallseelsorge-Teams noch professioneller geworden. Daher freue ich mich, dass durch den Vertrag mit dem Havariekommando die bewährte und gute Arbeit nun auf eine solide rechtliche Basis gestellt wird. Die technischen Einsatzmöglichkeiten hier im neuen Sonderlageraum des Havariekommandos bieten dafür perfekte Arbeits-bedingungen.“

Neben den Seemannsmissionen in Niedersachsen arbeitet das Havariekommando mit den Seemannsmissionen der anderen vier norddeutschen Bundesländer und den Seelsorgern der Deutschen Marine zusammen.


von: havariekommando
  Im Advent
02.12.16 - 11:22 Uhr  
Der „Weihnachtsmann“ im Cuxhavener Hafen heißt Martina
Für die Mitarbeiter der Seemannsmission beginnt jetzt die stressigste aber auch schönste Zeit des Jahres. VON THOMAS SASSEN

Koch Loddy von den Philippinen (rechts) und sein Kollege freuen sich besonders über die
Telefonkarten (5 Euro), die die Seemannsmission aus Spenden finanziert. Damit können sie fast eine Stunde mit ihrer Familie telefonieren. Foto: Sassen



Das frühere norwegische Küstenwachboot „Hydrograph“ dümpelt im ruhigen Wasser des Neuen Fischereihafens. Drei Männer arbeiten auf dem Achterdeck, hantieren mit einem widerspenstigen schwarzen Bunkerschlauch. Die Schiffstanks werden mit Diesel aufgefüllt für die nächste Reise in die Nordsee. Bleigrau ist der Himmel heute Morgen, es weht ein leichter Wind. Kalt ist es nicht. Winter fühlt sich anders an, auch wenn in wenigen Tagen Heiligabend ist.
Wann das seetüchtige, kleine Arbeitsschiff das nächste Mal mit ein paar Ornithologen zum Vögelzählen in den Windpark vor Terschelling fährt, steht nochcht fest. Für die Besatzung ist erst einmal Warten angesagt. Bordroutine hilft gegen die Langeweile und den Gedanken, das Weihnachtsfest fernab von der Familie verbringen zu müssen. Auf den wettergegerbten Gesichtern der Seeleute taucht plötzlich ein Lächeln auf, als Martina Schindler in ihrer leuchtend gelben Arbeitsjacke und mit einer roten Nikolausmütze auf dem Kopf aus dem Kleinbus der Seemannsmission steigt und die Gangway erklimmt. Sie trägt ein Bündel mit roten Papiertüten – darin das obligatorische Weihnachtsgeschenk von der Seemannsmission, die heißbegehrte Telefonkarte und ein paar Aufmerksamkeiten.
Die junge Frau und die Besatzung der „Hydrograph“ kennen sich. Martina arbeitet seit über einem Jahr bei der Seemannsmission in Cuxhaven, kommt regelmäßig Bordbesuchen vorbei, im Wechsel mit ihren Kollegen. Für die Belange der Seeleute hat sie immer ein offenes Ohr. Besorgungen, Behördengänge oder Geld wechseln – wenn nötig, steht sie mit Rat und Unterstützung bereit, verbunden mit der Einladung in den Seemannsclub im Grünen Weg, der an vier Tagen in der Woche geöffnet ist.
Manchmal kommt sie auch nur für einen kurzen Plausch bei einer Tasse Kaffee in der Messe. Man muss kein Kaffeejunkie sein, um ihren Job zu machen, meint sie, doch es hilft.
Coffeebrake ist um 10 Uhr, egal in welchem Hafen, egal auf welchem Schiff sagt die 31-Jährige mit einem Lächeln. Die beste Zeit für einen Überraschungsbesuch. Nicht immer hat die Besatzung Zeit und Lust auf Besuch, so wie heute auf der „Autoprestige“, einem Autotransporter der Reederei UECC, in dessen Bauch bereits Hunderte BMW verschwunden sind und der in Kürze in Richtung England ablegen wird. Der Kapitän und die portugiesische Mannschaft, insgesamt 15 Mann, nehmen sich trotzdem Zeit und freuen sich über die willkommene Abwechslung im Männerhaushalt.
Für seine Besatzung habe er in Cuxhaven ein paar Weihnachtsüberraschungen eingekauft, erzählt ihr der Kapitän stolz, als Martina die abgezählten rot-weißen Tüten unter dem kreisschend bunt geschmückten Kunststofftannenbaum in der Messe aufstapelt. Eine Einladung zum Mittagessen schlägt sie nicht aus – eine Gelegenheit in entspannter Atmosphäre über Cuxhaven, Portugal, den nächsten Urlaub und das geplante Weihnachtsmenü zu plaudern. Bacalao und Truthahn wird es an den Feiertagen auf der „Autoprestige“ geben, verspricht der Kapitän. Heute hat der Bordkoch ein portugiesisches Reisgericht namens Dobrada (Lammhirn) zubereitet. Die junge Frau von der Seemannsmission ist willkommen. Sie erzählt von den günstigen Bahnpreisen innerhalb der EU und schwärmt von ihrem jüngsten Schwedenurlaub. Fünf Männer hören interessiert zu.
Zum Kaffee kann sie nicht bleiben. Die Zeit läuft und sie will noch dem isländischen Linienschiff „Arnarfell“ einen Besuch abstatten. Es soll um 14 Uhr zum nächsten Hafen, Aarhus in Dänemark, auslaufen. Auf ihrer Europarundreise stoppt das Schiff der Reederei Samskip alle 14 Tage für ein paar Stunden am Cuxport. Rognualdur Bjarnason ist zweiter Offizier auf der „Arnarfell“. Der Mann ist stark wie ein Bär und füllt seinen Schreibtischstuhl voll aus. Mit grauem Wikinger-Rauschebart kann es sich eigentlich nur um den isländischen Santa Claus handeln. Und richtig! Rognualdur wird in dieser Rolle zu Hause erwartet. Deshalb hoffen er und die 13-köpfige Mannschaft der Arnarfell natürlich auf eine rechtzeitige Ankunft am 23. Dezember in ihrem Heimathafen Reykjavik. Doch Sturm hat ihren Fahrplan schon oft durcheinandergewirbelt.


von: tsassen
  Spende
19.10.16 - 11:05 Uhr  
Große Spende zum Patenschaftsjubiläum

Evangelische Gemeinde in Büderich unterstützt seit 25 Jahren die Arbeit der hiesigen Seemannsmission

Ein Jahr hatte die Gemeinde Büderich für die Seemannsmission gesammelt und einen Sonntag der Seefahrt veranstaltet. Am Freitag konnten Pastor Pahlke und seine Konfirmanden das Geld in bar überreichen. Foto: Sassen



Von Thomas Sassen, Cuxhavener Kurier
CUXHAVEN. Schon seit 25 Jahren besteht die Patenschaft der evangelischen Gemeinde Büderich bei Düsseldorf mit der Seemannsmission in Cuxhaven. Eine jährliche Spende gehört zur guten Tradition. Im Jubiläumsjahr fiel diese besonders
großzügig aus. 6885 Euro und 65 Cent in bar überreichten Pastor Wilfried Pahlke und seine 40 diesjährigen Konfirmanden am Freitag im Rahmen einer Konfirmandenfreizeit an Cuxhavens Seemannsdiakon Martin Struwe. Zur Tradition gehört auch, dass Struwe den Konfirmanden etwas aus der täglichen Arbeit der Seemannsbetreuer erzählt. Die Cuxhavener Seefahrtschule hatte für das Zusammentreffen die Aula freigemacht, trotz Semesterferien. Sie wurde auch für den Unterricht im Rahmen des viertägigen Cuxhavenbesuchs genutzt.

Die Gemeinde Büderich liegt linken Niederrhein gegenüber von Düsseldorf. Unter den gut 2000 Einwohnern der Ortschaft befinden sich ungewöhnlich viele wohlhabende Menschen, darunter Millionäre und Milliardäre.

Hohe Spendenbereitschaft
So erklärt es sich, dass die Spendenbereitschaft unter den Gemeindemitgliedern sehr hoch ist und Kollekten in Höhe von mehreren Hundert Euro bei den Gottesdiensten keine Seltenheit sind.
Das kommt der Arbeit der Cuxhavener Seemannsmission zugute. Motor der Patenschaft ist Wilfried Pahlke, Gymnasiallehrer und einer der beiden Pastoren der
Gemeinde. Seit Jahrzehnten macht der Nordseefan regelmäßig Urlaub in Cuxhaven und hat dabei schon früh eine freundschaftliche Verbindung zur Seemannsmission
aufgebaut, deren Besuch mit dem jeweiligen Konfirmandenjahrgang seither zur Tradition gehört.
Auch mit den Senioren der Gemeinde ist Pahlke regelmäßig in Cuxhaven zu Gast. In seiner Heimatgemeinde veranstaltet der Pastor sogar einen Sonntag der Seefahrt nach Cuxhavener Vorbild. Auch dabei wird natürlich gesammelt, sodass am Jahresende die große Spende von fast 7000 Euro zusammenkam.

von: sassen
  Sonntag der Seefahrt
08.03.16 - 14:49 Uhr  
Seeleute erleben Chaos aus erster Hand

Ob im Mittelmeer, bei Piratenangriffen im Golf von Aden oder in korrupten Ländern Afrikas – Seeleute sind oft unmittelbar betroffen

VON THOMAS SASSEN, CUXHAVENER NACHRICHTEN
CUXHAVEN. Dabei sein konnten sie nicht, weil sie mit ihren Schiffen gerade in Japan und Brasilien unterwegs sind. Dennoch ließen es sich die Kapitäne der „BBC Mississippi“ und der „Grey Fox“ nicht nehmen, einen Gruß an alle zu senden, die am Sonntag Seeleute in aller Welt in ihr Gebet einschlossen. Wir sollten Respekt haben und lernen von anderen Kulturen, riet der 65-jährige dänische Kapitän, der sein Schiff mit Philippinos und Russen fährt.

Unter der Leitung von Seemannsdiakon Martin Struwe feierten viele Cuxhavener in der St.-Petri-Kirche den „Sonntag der Seefahrt“. Die enge Verbindung der Cuxhavener Bevölkerung zur Seefahrt zeigte sich darin, dass fast alle Plätze im großen Kirchenschiff besetzt waren. Der Geschäftsführer des Lotsbetriebsvereins, Andreas Schoon, erinnerte in seinem Votum an die tragischen Unfälle, bei denen Seelotsen und Bootsbesatzungen auf dem schwierigen Revier der Außenelebe ums Lebens gekommen sind. Er nannte alle Unglücke und die Verstorbenen. Weil sich die Versetzboote als zu klein und langsam erwiesen hätten, suchten und fanden die Verantwortlichen schließlich mit der Einführung der SWATH-Schiffe eine Alternative, die sich inzwischen bestens bewährt habe, so Schoon. Trotz technischen Fortschritts sei die Seefahrt aber nach wie vor mit schwer kalkulierbaren Gefahren verbunden. Deshalb habe sich das Gebot der Hilfeleistung bis heute bei allen Seeleuten erhalten.
Globalisierte Warenströme
An die Rolle der oft vergessenen Seeleute in der Welt des globalisierten Warenverkehrs, erinnerte Probst i.R. Jürgen Bollmann. Seeleute würden oft aus erster Hand und unmittelbar mit Chaos, Not, Leid und Ungerechtigkeit konfrontiert, ohne dass sie Zeit und Gelegenheit hätten, von ihren Erlebnissen zu berichten oder gar diese zu verarbeiten. Im Mittelmeer würden sie „über Kinderrucksäcke fahren“, im Golf von Aden seien sie der Gefahr von Piratenüberfällen ausgesetzt, in Afrika erlebten sie Korruption und in den durchgetakteten europäischen Häfen bleibe kaum Zeit für einen Landgang, kritisierte der Präsident der Deutschen Seemannsmission. Die oft gesungenen Shanties vom romantischen Seemannsleben irritierten ihn zunehmend. „Wir müssen aufmerksam bleiben und dürfen die Menschlichkeit nicht dem Chaos opfern“, warnte der Kirchenmann und vergaß nicht den Glauben als Quelle von Mut und Kraft zu nennen. Die Kollekte war für den Förderverein der Seemannsmission bestimmt, der Dienstag, 16.30 Uhr, zur Hauptversammlung ins Museum „Windstärke 10“ einlädt.

Die Cuxhavener Bevölkerung nimmt regen Anteil am traditionellen „Sonntag der Seefahrt“. Die große Seefahrerkirche St. Petri war – wie auch in den Vorjahren – bestens besucht. Zum würdigen Rahmen trug insbesondere die Begleitung durch den Lotsenchor Cuxhaven unter der Leitung von Holger Kriedemann bei.. Foto: Sassen




von: sassen
  Spende
16.10.15 - 11:09 Uhr  
Große Freude bei der Deutschen Seemannsmission Cuxhaven

Zum 24. mal Spende der Konfirmanden aus Nordrhein Westfalen

„Wie gut, dass es Euch gibt!“ In Meerbusch-Büderich lassen sich die Gemeindemitglieder nicht lumpen, wenn es um die Seemannsmission geht. Bei Diakon Martin Struwe (r.) ist ihre Spende stets in guten Händen. Pastor Wilfried Pahlke (l.) kommt immer wieder gern. Foto: Tonn



VON Joachim Tonn, Cuxhavener Kurier
CUXHAVEN/MEERBUSCH-BÜDERICH. „Kirche ist überall da, wo Menschen leben und arbeiten“, sagt Pastor Wilfried Pahlke aus Meerbusch-Büderich. Aus den diesjährigen Kollekten der Konfirmationsgottesdienste sind 2197,40 Euro zusammengekommen, die wir hiermit der Seemannsmission spenden. Wir sagen den Gottesdienstbesuchern, wohin die Spende fließen soll. Deshalb kommt auch so viel zusammen.“

32 Kinder aus Nordrhein-Westfalen verleben eine knappe Woche in der Jugendherberge in Cuxhaven-Duhnen. Es ist Tradition, dass die Konfirmandenjahrgänge jedes Jahr nach Cuxhaven kommen. Inzwischen schon zum 24. mal. Und immer überbringt Pastor Pahlke die Spende an Diakon Martin Struwe. „Es ist wichtig, dass die Konfirmanden erleben, wie vielfältig die Arbeit der Kirche ist“, meint der Pastor. Für ihn ist Cuxhaven inzwischen schon sein zweites Zuhause. Wer könnte den Gästen da besser die Stadtrundfahrt kommentieren und Cuxhaven vorstellen. Doch vorher bringt der Diakon den Kindern, anhand von einer kleinen Diaschau, das wichtige und vielseitige Wirken der Seemannsmission nahe.

„Wir sind für die Seeleute, die hier Station machen, ein Stück Heimat. Wir gestalten Gottesdienste zum Beispiel Weihnachten oder auch bei Todesfällen.“ „Werden die Gottesdienste mit allen Seeleuten gefeiert“, fragt eine Konfirmandin interessiert. Es gibt keinen Zwang, alles ist freiwillig. Wird aber gern von den Menschen, die oft viele Monate auf See sind, angenommen. Vor allen Dingen ist es wichtig, Abschied zu nehmen, wenn einer von ihnen verstorben ist. Die jungen Leute erfahren, dass der erste Ausflug an Land in den Supermarkt „Real“ geht. Endlich einmal frei etwas aussuchen, auf das monatelang verzichtet wurde. Der philippinische Koch kauft Unmengen von Reis. Ohne Reis hat er an Bord wenig Freunde unter seinen Landsleuten. Denn die möchten mindestens fünfmal am Tag Reis essen.

„Wir machen aber auch Ausflüge an den Strand oder mal eine Hafenrundfahrt“, erzählt der Diakon. Sie wollen auch einmal gern sehen, was die Urlauber so bei uns machen.“ Unabhängig von Religion und Herkunft ist jeder bei der Seemannsmission willkommen. Seeleute aus dem Iran bedankten sich bei dem Abschied überschwänglich. Sie meinten, Iraner seien nicht gern gesehen. Ein Vorurteil vieler Menschen stempelt den Iran als Schurkenstaat ab. Hier sind sie unvoreingenommen freundlich aufgenommen worden. Auch unsere Soziologin Frau Schindler ist für die Seefahrer eine Ansprechpartnerin.

Im Seemannsclub kann die Freizeit verbracht werden. Da ist der Kontakt durch kostenlose WLAN-Nutzung nach Hause möglich. Man kann Nervennahrung (Süßigkeiten) oder Hygieneartikel kaufen, Bücher tauschen oder im Sommer im Garten grillen. Einfach mal raus aus dem Arbeitsalltag sein, der über Monate sieben Tage in der Woche anhält. „Im hiesigen Krankenhaus liegen oftmals Seeleute, die wir besuchen. Wir kümmern uns um einen Dolmetscher, der wegen der speziellen medizinischen Ausdrücke gebraucht wird.“ „Gibt es viele Frauen an Bord“, möchte eine Konfirmandin zum Abschluss wissen. „Unter zehn Prozent“, ist die Antwort des Diakon. „Ich warte immer noch darauf, dass sich später mal einer von Euch zur Mitarbeit bei uns meldet.“

„Unsere Woche steht unter dem Thema „Schöpfung“, erzählt Pastor Wilfried Pahlke. Dazu haben wir hier alles vor der Haustür. Die Natur mit Ebbe und Flut und die Tierwelt. Wir haben Wattwürmer gesucht und eine Fahrt zu den Seehundsbänken gemacht. Und ein weiteres Freizeiterlebnis ist für Freitag vorgesehen. Da geht‘s nach Bremerhaven zum Eishockeyspiel „Fischtown Pinguins gegen Löwen Frankfurt.“ Eine vielseitige spannende Woche für die Konfirmanden. Vielleicht kommt ja mal einer in ein paar Jahren zur Seemannsmission, wie es sich Diakon Martin Struwe wünscht. Auf jeden Fall erst einmal ein großes „Dankeschön“ für die Spende, die, wie man erfahren hat, vielen Menschen Gutes tut. jt

von: tonn
  Förderverein
12.10.15 - 20:34 Uhr  
Ein guter Platz für Seeleute an Land

Neuer Förderverein unterstützt Cuxhavener Seemannsmission bei ihrer Arbeit / Gute Betreuung auch ein Wirtschaftsfaktor

Mitarbeiter sowie Vorstand des Fördervereins: Schriftführer Oliver Fuhljahn, FSJler Robin Quabeck (18), Diakon Martin Struwe, stellvertretender Vorsitzender Gerd Frerichs, Vorsitzender Ulrich Getsch und Schatzmeister Hans-H. Brüggemann Foto: Sassen



VON THOMAS SASSEN, Cuxhavener Nachrichten
CUXHAVEN. Sie sind oft genauso fremd wie Kriegsflüchtlinge, sprechen ebenso wenig die Landessprache und haben kaum Zeit, sich in der Stadt zu orientieren. Die Rede ist von der zunehmenden Zahl ausländischer Seeleuten, die dank des wachsenden Hafenumschlags in Cuxhaven landen. Und das oft nur für Stunden.
Diese Menschen dennoch gut zu betreuen, haben sich Seemannsdiakon Martin Struwe und seine Mitarbeiter Martina Schindler und Robin Quabeck sowie sechs Ehrenamtliche der Cuxhavener Seemannsmission vorgenommen. Einkaufen, Telefonkarten besorgen, andere Menschen treffen, ein kurzer Ausflug oder Stadtbummel, das sind Wünsche der Besatzungen. Seit März 2015 erhalten Struwe und sein Team Unterstützung von einem Förderverein. Oberbürgermeister Ulrich Getsch fördert die Arbeit und hat sogar den Vereinsvorsitz übernommen. Die Seemannsmission bekannter zu machen, hat sich Oliver Fuhljahn als Vorstandsmitglied für Öffentlichkeitsarbeit vorgenommen. Er managt bei Cuxport das Autogeschäft und verfügt über die besten Kontakte in die Hafenwirtschaft. Sein Engagement im Verein basiert auch auf wirtschaftlichen Überlegungen.
Fühlen sich die Seeleute wohl, läuft es auf den Schiffen und im Hafen besser. Das spricht sich bei den Reedern herum, die dann gerne wiederkommen.
Ziel ist es, die Arbeit auf eine breitere Basis zu stellen, Einzelpersonen und Firmen als Mitglieder und zusätzliche Ehrenamtliche für Schiffsbesuche zu gewinnen. Bislang finanziert sich die Arbeit in erster Linie aus den Zuwendungen der Landeskirche an den Trägerverein der vier niedersächsischen Seemannsmissionen mit Sitz in Hannover.
Dazu kommen die freiwilligen Abgaben der Reedereien von etwa drei bis 20 Euro pro Schiffsanlauf. Die Gesamtzuwendungen reichen zwar, um den Grundbetrieb im Seemannsheim im Grünen Weg mehr schlecht als recht aufrechtzuerhalten, nicht aber, um die dringend benötigte zweite Kraft dauerhaft zu finanzieren. Mit den zusätzlichen Mitgliedseinnahmen sowie Spenden soll nun die Stelle von Martina Schindler langfristig abgesichert werden. Die 31-Jährige gilt als Fachfrau für Seemannsfragen. In ihrem Soziologiestudium hat sie sich mit dem Thema Piraterie intensiv beschäftigt. Ihre auf zwei Jahre befristete Stelle würde in einem Jahr auslaufen. Die Cuxhavener Seemannsmission hat sich einen guten Ruf erarbeitet, wurde 2014 sogar besonders ausgezeichnet.
4000 Kontakte in 2014
In der Statistik finden sich 4000 Kontakte und 2000 Besuche im Seemannsheim für das vergangene Jahr. Für den Transfer stehen ein Kleinbus und ein Pkw zur Verfügung, wichtig, weil der Hafen wächst und die Wege länger werden. Für die Renovierung der Klubräume hat das Bundesarbeitsministerium jetzt 6000 Euro zur Verfügung gestellt. Der Ersatz der fast 40 Jahre alten Erstmöblierung soll aus Spenden des Vereins bezahlt werden. Zahlreiche weitere Verbesserungen, wie zum Beispiel Leihräder für Seeleute, sind im Gespräch.
von: sassen
  Sonntag der Seefahrt
09.03.15 - 20:04 Uhr  
„Sonntag der Seefahrt“ mit Gründung des Fördervereins Seemannsmission Cuxhaven

„Wollen eine größere Identität mit Leuten vor Ort und Seemannsmission schaffen“

VON TAMARA WILLEKE; ELBE-WESER-AKTUELL
Zur See zu fahren ist oft mit Seefahrerromantik verbunden. Doch die Seefahrt ist auch gefährlich und geprägt von schwerer Arbeit. An alle Seeleute gedachte der „Sonntag der Seefahrt“ in der St. Petri-Kirche, der traditionell am ersten Sonntag im März stattfindet.

CUXHAVEN · Feuerschiffe wie die Elbe 1 waren in früheren Zeiten Leuchtpunkte für die Seefahrer, ein Signal der Sicherheit. Am 27. Oktober 1936 wurde ihr die stürmische See selbst zum Verhängnis. An dieses tragische Ereignis erinnerte Bernhard Meyer vom Wasser- und Schifffahrtsamt, der in diesem Jahr das Votum hielt. 15 Seeleute ertranken, obwohl sie die Möglichkeit gehabt hätten, einen sicheren Ort zu erreichen. Aber sie fühlten sich verpflichtet, gerade wegen des schlechten Wetters an ihrem Standort zu bleiben, da sie mit ihrem Licht für die anderen Seefahrer ein Symbol für Sicherheit waren, berichtete er. Ein Ereignis, das zeige wie klein der Mensch trotz aller technischen Errungenschaften gegenüber den Gewalten der Natur ist und dass sein Leben in der Hand höherer Mächte liegt. „Es ist gut, dass gerade hier in der St. Petri-Kirche an die Menschen gedacht wird, die auf See unterwegs sind und waren oder die auf See geblieben sind.“

„Es ist nicht alles so, wie wir es sehen, wir sollten uns auch auf andere Sichtweisen und Perspektiven einlassen. Wer mit Scheuklappen durch die Welt läuft, verpasst einiges“, sagte Seemannspastor Mathias Ristau aus Hamburg in seiner Predigt. Das gelte auch für die Seefahrt, zeigte er auf. Diese sei nicht nur, wie von vielen an Land empfunden, Seefahrerromantik. „Zur See zu fahren ist harte Arbeit, bedeutet lange Abwesenheit von zu Hause und Gefahr durch Wellen und Meer“, sagte er. Und doch sei sie aus den unterschiedlichsten Gründen für viele faszinierend. „Und es ist gut, dass wir Leute haben, die das auf sich nehmen. Wir brauchen Seeleute für die maritime Zukunft, denn sie transportieren vieles von dem was wir brauchen und sind Basis unseres Wohlstands.“ Er sieht den Sonntag der Seefahrt als Dank an die Seeleute. In seiner Predigt ging Ristau auch auf die Geschichte vom verlorenen Sohn ein. Auch sie sei eine Geschichte die Freiräume eröffne, die zeige, dass es verschiedene Lebensentwürfe gibt.

Einen Hafen der Sicherheit, einen Freiraum der Abwechslung und Hilfe bietet, ist für viele Seeleute weltweit auch die Seemannsmission, die den Sonntag der Seefahrt organisiert. Doch um ihre Arbeit durchzuführen, ist die Seemannsmission auf Spenden angewiesen. Was jedes Jahr aufs Neue die Planung erschwert. „Viel ist von Zufälligkeiten und Schwankungen abhängig“, sagte Oberbürgermeister Dr. Ulrich Getsch bei der Gründungsversammlung des Vereins im Anschluss an den Gottesdienst. Um die Arbeit der Seemannsmission in Cuxhaven zu erleichtern, entstand deshalb die Idee den „Förderverein Seemannsmission Cuxhaven“ zu gründen. Bei dem Verein gehe es jedoch nicht nur um die finanzielle Perspektive. „Wir wollen auch eine größere Identität mit den Leuten vor Ort und der Seemannsmission schaffen“, ist er sich dabei mit Diakon Martin Struwe, dem Leiter der Seemannsmission Cuxhaven, einig. „Dr. Getsch hat sich immer von sich aus für die Arbeit der Seemannsmission interessiert“, zeigte sich Struwe vom Engagement des Bürgermeisters begeistert. So sei er etwa immer bei den Weihnachtsbesuchen auf den Schiffen mit dabei. „Er kennt unsere Arbeit“, sagte er und schlug ihn deshalb als Vorsitzenden für den Förderverein vor. Ein Vorschlag der einstimmig angenommen wurde. Einstimmig wurden auch Gerd Frerichs als sein Stellvertreter, Hans-Heinrich Brüggemann als Schatzmeister und Oliver Fuhljahn als Schriftführer gewählt. Alle drei kennen die Seemannsmission durch ihre Mitarbeit im Ortskomitee der Seemannsmission.

Vervollständigt wird der Vorstand durch den dreiköpfigen Beirat, dem der Stationsleiter der Seemannsmission Cuxhaven, der Seemannspastor der Landeskirche Hannover und der Vorsitzende des Ortskomitees der Seemannsmission Cuxhaven angehören. Insgesamt traten am Sonntag rund 30 Personen dem Förderverein bei. Zu den Gründdungsmitgliedern gehören auch die Bremer Reederei E & B GmbH, die Cuxport GmbH, die DFDS Seaways GmbH, die Lotsenbrüderschaft Elbe, die Machulez Transport GmbH, der Nautische Verein Cuxhaven, die Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG, die Otto Wulf GmbH und Co.KG und die Sparkasse Cuxhaven.
Wer Interesse hat, dem Förderverein Seemannsmission Cuxhaven e.V. beizutreten, kann sich an die Seemannsmission im Grünen Weg 25 unter (04721) 561 20 wenden. Der Jahresbeitrag beträgt 25 Euro für Privatpersonen und 50 Euro für juristische Personen.

Der Leiter der Seemannsmission Cuxhaven Martin Struwe mit dem Vorstand des neu gegründeten Fördervereins Seemannsmission Cuxhaven e.V. mit Oliver Fuhljahn, Hans-Heinrich Brüggemann, Gerd Frerichs und Dr. Ulrich Getsch (v.l.). Foto: Willeke




von: willeke
  Förderverein
05.03.15 - 16:20 Uhr  
Förderverein für die Seemannsmission gegründet

Initiative nach dem Seefahrtssonntag / Ziel ist es, die Bedeutung des Engagements für Seeleute stärker in den Köpfen zu verankern

VON KAI KOPPE, CUXHAVENER NACHRICHTEN
CUXHAVEN. Auf Anregung des Ortskomitees der Deutschen Seemannsmission kam es im Anschluss an den Gottesdienst zum „Sonntag der Seefahrt“ zu einem Gründungsakt: Im Gemeindesaal von St. Petri wurde der „Förderverein Seemannsmission Cuxhaven“ aus der Taufe gehoben. Sein Sinn und Zweck besteht darin, die Arbeit, die im Seemannsheim und im Club im Grünen Weg 25 geleistet wird, zu unterstützen und sie stärker im öffentlichen Bewusstsein zu verankern. Wie Seemannsdiakon Martin Struwe berichtet, verlief die Gründungsversammlung ausgesprochen „harmonisch“; etwa 30 Personen verabschiedeten einstimmig die Satzung und wählten anschließend (ebenfalls mit einhelligem Votum) den Vorstand des Fördervereins. Zum ersten Vorsitzenden wurde Oberbürgermeister Dr. Ulrich Getsch bestimmt. Zweiter Vorsitzender ist Gerd Frerichs, als Schatzmeister fungiert Hans-Heinrich Brüggemann und das Amt des Schriftführers versieht Oliver Fuhljahn. Neben vielen Privatpersonen zählen auch Firmen und Institutionen zu den Gründungsmitgliedern des neuen Fördervereins. So zum Beispiel die Bremer Reederei E & B, Cuxport, DFDS Seaways, die Lotsenbrüderschaft Elbe, die Firma Machulez, der Nautische Verein Cuxhaven, Niedersachsen Ports und die Reederei Otto Wulf.

Wachsende Bedeutung
Der Vorsitzende wies auf die Bedeutung der Arbeit der Seemannsmission hin: In einem Hafen der wachse, gebe es die Notwendigkeit, die steigende Anzahl an Seeleuten an Bord zu unterstützen, sagte Getsch. (kop/red)
von: koppe
  Sonntag der Seefahrt
05.03.15 - 16:01 Uhr  
„Ein bisschen auch wie Erntedank!“

Seefahrtssonntag sorgte in Döse für gut besetzte Kirchenbänke / „Sichtweisen“ des Seemannsberufes als zentrales Thema

VON KAI KOPPE, CUXHAVENER NACHRICHTEN
CUXHAVEN. Seeleute bleiben meistens nicht lange, sie kommen und gehen im Rhythmus der Liegezeiten ihrer Schiffe. Dass sie als Gäste in dieser Stadt dennoch geschätzt werden, drücken die Cuxhavener mit dem „Sonntag der Seefahrt“ aus, der alljährlich am ersten Märzwochenende und unter Federführung der örtlichen Seemannsmission veranstaltet wird. So wie am gestrigen Sonntag, wo zahlreiche Bürgerinnen und Bürger den Weg in die St. Petri-Kirche fanden.
Mit vielen Crews stehe man in Mail-Kontakt, berichtete Seemannsdiakon Martin Struwe nach dem Sonntagsläuten. Deshalb konnten Schiffe wie der aktuell im Mittelmeer fahrende Frachter „BBC Congo“ zur Feier des Tages Grüße von der Brücke übermitteln – ergänzt um die Hoffnung, dass die Seefahrt in der öffentlichen Wahrnehmung doch ein besseres Image erhalte.

Arme „Lüüd“ an Land
Ein Wunsch, der gar nicht besser zum Thema der Predigt am Seefahrtssonntag hätte passen können: Über unterschiedliche Blickwinkel sprach Seemannspastor Matthias Ristau (Hamburg) in der gut besuchten St. Petri-Kirche; gemeint war unter anderem jenes
Licht, in dem die „Daheimgebliebenen“ den Arbeitsalltag an Bord betrachten. Da dominiert vielleicht die Vorstellung von Abenteurern, die beim nächstbesten Landgang die Heuer verprassen. Von den Entbehrungen und den Gefahren des Jobs ist seltener die Rede. „Es geht darum, die Perspektive zu weiten und sich die Sicht der Seeleute vor Augen zu führen“, fasste Ristau zusammen und zog immer wieder Parallelen zum biblischen Gleichnis vom verlorenen Sohn. „Diese Geschichte urteilt nicht“, erklärte der Seemannspastor. Sie lege nicht fest, dass es nur eine einzige richtige Antwort gebe.
So mögen „de armen Lüüd an Land“ (Titel eines vom Lotsenchor intonierten Shantys) zwar zu bedauern sein – Berichte über die harte Realität, die sich auf See abspielt, sind allerdings geeignet, Fernwehromantik im Handumdrehen zu entzaubern. Das gelang auch dem Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Cuxhaven: Bernhard Meyer, der in diesem Jahr das „Votum“ abgab, hat sich schon zu Beginn seiner Tätigkeit vor Ort mit dem Untergang des Feuerschiffs „Elbe 1“ auseinandergesetzt. Bei der Tragödie, die sich im Herbst 1936 in einem schweren Orkan abspielte, fanden alle 15 Besatzungsmitglieder den Tod. „Ihr Schicksal hat mich sehr bewegt“, sagte Meyer.


Emotionale Momente
Mit seinen Emotionen rang auch der ein oder andere Gottesdienstbesucher, als schließlich derjenigen Seeleute gedacht wurde, die in den letzten zwölf Monaten ihr Leben gelassen haben. Erwähnt wurden dabei auch „unzählige Menschen“ , die auf der Suche nach einem besseren Leben die Flucht übers Mittelmeer gewagt hatten (und dabei umgekommen sind). In Gedanken war die Gemeinde aber auch bei einem ehemaligen Maschinisten des Schleppers „Wulf 7“ und dem am 18. Januar verschiedenen Dieter Kirchner. Kirchner hatte den Lotsenchor jahrzehntelang geleitet.
Trotzdem: Der „Sonntag der Seefahrt“ war keine traurige Veranstaltung. „Ein bisschen ist das auch wie Erntedank!“, fand Seemannspastor
Ristau. So üppig wie in manchen Kirchen im Herbst war der Tisch beim „Sea Sunday“ in St. Petri zwar nicht gedeckt. Doch im Anschluss an den Gottesdienst wurde unter der Empore Kaffee ausgeschenkt und Klönschnack gehalten..

Die Predigt übernahm in diesem Jahr der Hamburger Seemannspastor Matthias Ristau. Foto: Koppe




von: koppe
  Weihnachtsaktion
06.01.15 - 10:09 Uhr  
Zur Bescherung in den Seemannsclub

Seemannsmission hat über die Advents-und Weihnachtszeit besonders viele Seeleute im Hafen besucht
VON THOMAS SASSEN
CUXHAVEN. Einerseits der regen Bautätigkeit in den Offshore-Windparks rund um Helgoland und andererseits dem Sturm in der Deutschen Bucht hatten es die Mitarbeiter der Cuxhavener Seemannsmission zu verdanken, dass sie dieses Jahr zu Weihnachten besonders viele Seeleute besuchen konnten.

Mit ihrem Auftritt und ein paar Weihnachtsliedern spielten sich die Kinder schnell in die Herzen der besuchten Seeleute.
Mit zwei Teams waren die Mitstreiter der Seemannsmission an Heiligabend auf „Missionstour“.



Die Cuxhavener Häfen lagen voll mit Schiffen, auf denen Menschen aus zahlreichen Nationen die Feiertage verbrachten. Verständlich, dass sie dabei für jede Abwechslung dankbar waren, zumal, wenn es sich um so netten Besuch handelte, wie den der Seemannsmission.
Seemannsdiakon Martin Struwe, seine neue Mitarbeiterin Martina Schindler – die das Team für zwei Jahre auf 30-Stunden-Basis verstärkt – und sechs ehrenamtliche Helfer besuchten an den Weihnachtstagen insgesamt 82 Schiffe. Dabei überraschten sie die Seeleute mit 850 kleinen Geschenktüten, in denen sich auch die beliebten Telefonkarten befanden, die die Seeleute gerne nutzen, um ihre Familien in der Heimat anzurufen.
„Gerade an Heiligabend und an den Weihnachtstagen ist der Kontakt zur Familie besonders wichtig“, weiß Struwe aus seiner Erfahrung mit der seit mehreren Jahren durchgeführten Spendenaktion „Weihnachten am Ohr“. Lächeln auf die Gesichter der meist ausländischen Seeleute zauberte auch der Besuch von einigen Kindern, die zusammen mit den beiden Ehrenamtlichengruppen an Bord gingen und in der Messe jeweils ein paar Weihnachtslieder sangen und spielten.
„Das war ein schönes Erlebnis“, freut sich Struwe, der auch seine eigenen Kinder für die Aktion gewinnen konnte. Zum Beispiel auf der „Friedrich Ernestine“, dem Offshore-Errichterschiff bei der Mützelfeldtwerft, kamen Crew und Koch in der Messe zusammen. Für eine Viertelstunde ruhten einmal alle Arbeiten und die Besatzung von den Philippinen, aus Rumänien und Polen rückte noch Stück enger zusammen als sonst, erinnert sich Struwe. Einige Seefahrer folgten auch der Einladung, den Heiligabend im Seemannsclub im Grünen Weg zu verbringen. 18 Leute von verschiedenen Schiffen versammelten sich dort am Abend zum Büfett und zur Bescherung.

Die Telefonkarten der Spendenaktion „Weihnachten am Ohr“ lösten auch bei der Crew des Errichterschiffes „Friedrich
Ernestine“ große Freude aus. Die Aktion bringt ihnen ihre Familie ein Stück näher.





Feierliche Stimmung herrschte an Heiligabend auch im Seemannsclub. Wie
an den Feiertagen suchten die Seeleute Kontakt und Gespräche.




von: sassen
  Theater
23.06.14 - 16:12 Uhr  
UM UNS HERUM NUR NICHTS

Aufführung des Dokumentartheaters in Cuxhaven am 25 und 26. Juli 2014
eine Kooperation von Das Letzte Kleinod und der Seemannsmission Cuxhaven





Das Letzte Kleinod inszeniert im Sommer 2014 das dokumentarische Theaterstück UM UNS HERUM NUR NICHTS über dem Arbeitsalltag auf See. Dafür begleitete der Autor Jens-Erwin Siemssen mehrere Frachtschiffe bei der Fahrt auf europäischen Schifffahrtsrouten. An Bord führte er zahlreiche Gespräche mit Seeleuten. Offiziere, Maschinen- und Deckspersonal erzählten von ihrem Job, dem Schiff und der Heimat. Aus den Interviews ist ein Theatertext entstanden. Das Stück wird in Zusammenarbeit mit der Deutschen Seemannsmission in Häfen an der deutschen Nordseeküste gespielt.

Kein Beruf ist mehr mit Vorurteilen besetzt, als der der Seeleute. Doch romantische Klischees entsprechen nicht dem Alltag des modernen Frachtarbeiters. Fernab unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit existiert auf See eine abgeschottete Welt der Cargonauten. Die Crew stammt meist aus mehreren Nationen. Ihre Rechte sind durch internationale Seeabkommen nur dürftig geschützt und kaum zu kontrollieren. Durch immer effizientere Ladeabläufe verringern sich die Liegezeiten der großen Containerschiffe auf wenige Stunden, bevor es wieder nach See geht. Denn ein Containerschiff kostet täglich mehrere zehntausend Euro. Laut internationaler Transportarbeitergesellschaft gibt es weltweit 1,2 Millionen Seeleute, welche eine hochkomplexe Logistik für die Lenkung von Warenströmen betreiben.

Ich hab den Vertrag Freitag unterschrieben und bin am Montag an Bord gegangen. Sonntagnacht musste ich los. Das kann ich gar nicht beschreiben. Irgendwie hast du keinen Hunger, du willst gar nichts. Du willst nur bleiben. Und den Tag gemeinsam verbringen. Du willst, dass eine Minute einen Monat lang dauert. Wenn du weißt, dass du für so lange Zeit weg musst. Aber was kannst du tun?

Dennoch zieht es die Seeleute immer wieder zur See zurück. Der Alltag auf See ist übersichtlicher, beschränkt sich die Welt hier doch auf wenige Quadratmeter. Tatsächlich scheitern viele langjährige Seeleute an den komplexeren Sozialstrukturen an Land. Die dokumentarische Inszenierung berichtet über die persönlichen Schicksale der Seeleute. Was lassen sie an Land zurück? Welche Hoffnungen tragen sie mit sich? Was verbindet sie mit der See?

Die Erzählungen der Seeleuten wurden zu einem Theatertext verdichtet. Geprobt wird das Stück an originalen Schauplätzen: Auf dem Deck von Frachtschiffen, in der Seemannsmission und auf dem Containerterminal werden die fünf Schauspieler (Andreas Kerbs, Christos Anastasopoulos, Barry Emond, David Hardenberg, Dan-Thy Nguyen) mit dem Bordalltag und der Gefühlswelt von Seeleuten konfrontiert. Regie führt Jens-Erwin Siemssen, die dramaturgische Begleitung hat Karsten Barthold.

Vorstellung von
„um uns herum nur nichts“ - Dokumentartheater über den Arbeitsalltag auf See

Freitag, 25. Juli 2014, 20:00 Uhr
Samstag, 26. Juli 2014, 20:00 Uhr
Neue Seebäderbrücke, Am Jachthafen, 27472 Cuxhaven

Weitere Informationen und VVK unter 0 47 49 – 10 25 64 und www.das-letzte-kleinod.de
sowie in der Seemannsmission Cuxhaven 0 47 21 – 56 12 0

Das Letzte Kleinod inszeniert Orte und deren Geschichten. Die dokumentarischen Vorstellungen werden nach den Erzählungen von Zeitzeugen gestaltet und an den originalen Schauplätzen aufgeführt. Meist bearbeitet das Theater maritime Themen, die an der niedersächsischen Küste spielen. Das Letzte Kleinod bearbeitet lokale Themen oft in einem internationalen Zusammenhang. Die Vorstellung „Atalanta“ wurde auch in Kenia und in Tansania gespielt. Die Vorstellung „Die verlorenen Söhne“ über Walfang führte das Kleinod im Nationaltheater Nuuk/ Grönland und in Uummannaq auf. Weitere Projekte realisierte Das Letzte Kleinod in Kanada, Spitzbergen, Island, Spanien, Tonga, Polen und in den Niederlanden. Das Letzte Kleinod wurde im September 2013 mit dem Kulturpreis der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover ausgezeichnet. In der Spielzeitrückschau 2012 von ‚Die Deutsche Bühne‘ wurde Das Letzte Kleinod als Theater mit einem künstlerisch besonders mutigen und tragfähigen Profil genannt. Im Jahrbuch von „TheaterHeute“ 2011 wurde der Künstlergruppe von einem Kritiker das Prädikat der „besten Gesamtleistung eines Theaters in der Saison“ zugesprochen.

Weitere Informationen: www.das-letzte-kleinod.de

Das Projekt wird mit freundlicher Unterstützung vom Land Niedersachsen, der Deutschen Seemannsmission, dem Landschaftsverband Stade, der Stadt Emden, der Stadt Cuxhaven, dem Landkreis Cuxhaven, der Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln, der Sparkasse Wilhelmshaven, der Ursula-Wulfes-Stiftung der ITF Billigflaggenkampagne durchgeführt.

Weitere Vorstellungen von
„um uns herum nur nichts“ - Dokumentartheater über den Arbeitsalltag auf See

Montag, 7. Juli 2014, 20:00 Uhr, Voraufführung/ Try-out in Husum
In Kooperation mit der Deutschen Seemannsmission und dem Speicher Husum
Speicher Husum, Hafenstraße 17

Donnerstag, 10. Juli 2014, 20:00 Uhr, Brunsbüttel: URAUFFÜHRUNG
in Kooperation mit der Seemannsmission Brunsbüttel
Seemannsheim, Kanalstraße 8

Freitag, 11. Juli 2014, 20:00 Uhr, Hamburg
Samstag, 12. Juli 2014, 20:00 Uhr, Hamburg
In Kooperation mit dem Seemannsclub Duckdalben
Schuppen 52A, Australiastraße

Dienstag, 15. Juli 2014, 20:00 Uhr, Stade-Bützfleth
in Kooperation mit der Seemannsmission Stade-Bützfleth
Buss Terminal Stade, Am Seehafen 4

Donnerstag, 17. Juli 2014, 20:00 Uhr, Emden
in Kooperation mit der Seemannsmission Emden
Seemannsheim, Am Seemannsheim1

Samstag, 19. Juli 2014, 20:00 Uhr, Wilhelmshaven
in Kooperation mit der Seemannsmission Wilhelmshaven
Wiesbadenbrücke, Jadeallee/ Emsstraße

Montag, 21. Juli 2014, 20:00 Uhr, Bremerhaven
Dienstag, 22. Juli 2014, 20:00 Uhr, Bremerhaven
Mittwoch, 23. Juli 2014, 20:00 Uhr, Bremerhaven
in Kooperation mit der Seemannsmission Cuxhaven
Seemannsclub Welcome, An der Nordschleuse 1

Freitag, 25. Juli 2014, 20:00 Uhr, Cuxhaven
Samstag, 26. Juli 2014, 20:00 Uhr, Cuxhaven
in Kooperation mit der Seemannsmission Cuxhaven
Neue Seebäderbrücke, Am Jachthafen


Das Letzte Kleinod
Schienenweg 2
27619 Schiffdorf
produktion@das-letzte-kleinod.de

von: das letzte kleinod
  Sonntag der Seefahrt 2014
05.03.14 - 12:04 Uhr  
Einsamkeit oft das größte Problem

Seemannsmission feierte in voll besetzter St. Petri-Kirche Gottesdienst zum traditionellen „Sonntag der Seefahrt“

Von Thomas Sassen, Cuxhavener Nachrichten
CUXHAVEN. Ein außergewöhnlicher „Fall“ mit Beispielscharakter stand diesmal im Mittelpunkt des „Seemannssonntag“ in der St. Petri-Kirche. Der Leiter der Wasserschutzpolizei in Cuxhaven, Erster Polizeihauptkommissar Ingo Zegenhagen, erinnerte in seinem Votum an drei „Geisterschiffe“.

Gemeint ist das Schicksal der 41 Seeleute, die an Bord von drei aufgegebenen Maersk-Containerschiffen im vergangenen Jahr auf einem Ankerplatz in der Deutschen Bucht in eine extreme menschliche Notlage geraten waren. Fast sechs Wochen hatten sie auf Reede gelegen, ohne dass sich Reeder und Charterer um die Schiffe gekümmert hätten. Zegen-hagen wollte den Fall als Beispiel dafür verstanden wissen, was sich fast täglich an menschlichen Tragödien in der unter mörderischem Konkurrenzdruck stehenden internationalen Schifffahrt abspielt. Martin Struwe, Leiter der Cuxhavener Seemannsmission und Organisator des Sonntags der Seefahrt, unterlegte dies anschließend mit handfesten Zahlen. Er sprach anwesende Seeleute auch in Englisch an.
264 Piratenüberfälle
Über 1000 Seeleute sind danach im Laufe des vergangenen Jahresin Ausübung ihres Berufes sogar ums Leben gekommen. 304 Seeleute wurden von Piraten als Geiseln genommen, von denen 36 entführt wurden. Ein Seemann wurde getötet. 49 sind aktuell noch in der Hand von Piraten.
Rückblende in die Geschichte: 437 von 493 Passagieren verloren beim Untergang des Hapag- Dampfers „Cimbria“ ihr Leben, als das Auswandererschiff in der Nacht des 19. Januar 1883 von einem englischen Kohlenfrachter vor den ostfriesischen Inseln gerammt wurde und unterging. An dieses traumatische Ereignis
erinnern Exponate im neuen Museum „Windstärke 10“, deren Leiterin Dr. Jenny Sarrazin die damalige Tragödie kurz darstellte, bevor der Lotsenchor Cuxhavendas Thema mit der ergreifenden Moritat von zwei Brüdern, die
nach Amerika auswandern wollten und bei dem Untergang ihr Leben verloren, musikalisch aufgriff.
Militärpfarrer Marcus Christ aus Nordholz griff in seiner Predigt das Thema Mensch, Natur und Gefahren der Seefahrt auf, in dem er das Bild von Jonas und dem Walfisch bemühte. Auf See und an der Küste (Sturmfluten) sei der Mensch den Kräften der Natur in besonderem Maße ausgeliefert, weshalb unter Küstenbewohnern und Seefahrern seit jeher eine gewisse Demut und das Vertrauenauf Gottes Hilfe verbreitet seien. „Wer beten lernen will, muss zur See fahren, laute daher auch ein altes Sprichwort an der Küste.
Heute kümmere sich die Deutsche Seemannsmission mit Rat und praktischer Hilfe um Seeleute aller Nationen. Im Cuxhavener Hafen stünden Martin Struwe und sein Team den Besatzungen der Schiffe in vorbildlicherweise zur Seite, sagte Ingo Zegenhagen.
106 Jahre Seemannsmission
Sie sorgten für ein wenig mehr Menschlichkeit in der Seefahrt, in dem sie Zuhören, in Dingen des Alltags helfen und ein bisschen Geborgenheit in der oft fremden Kultur vermittelten. Seit 106 Jahren gibt es die Seemannsmission in Cuxhaven.

Der Gottesdienst zum Seemannssonntag lockte auch diesmal wieder viele Gemeindemitglieder und Seefahrtsinteressierte in das große Gotteshaus von St. Petri. Foto: Sassen




von: sassen
  Taifun auf den Philippinen
16.11.13 - 16:01 Uhr  
Seeleute fühlen sich jetzt oft nur hilflos

VON THOMAS SASSEN, Cuxhavener Nachrichten
CUXHAVEN. Seemannsdiakon Martin Struwe hat im Cuxhavener Hafen jeden Tag mit philippinischen Seeleuten zu tun. Freitagmorgen lagen sechs Schiffe mit Filipinos
im Hafen, weitere zwei waren angekündigt.
„Die Männer sind ganz unterschiedlich betroffen“, ist die Erfahrung Struwes aus Gesprächen der vergangenen Tage. Einige kämen zum Beispiel aus der Gegend
von Manila, die vom Taifun weitgehend verschont blieb. Andere hätten Angehörige, die ihr Haus und ihr gesamtes Eigentum verloren haben. Tote hätten „seine Seeleute“ bisher glücklicherweise nicht zu beklagen gehabt.
Aus Gesprächen mit Bremerhavener Kollegen weiß Struwe, dass einige Reedereien sich sehr kulant gegenüber ihren philippinischen Seeleuten verhielten. Einigen sei trotz laufender Verträge freigestellt worden, nach Hause zu fliegen. Häufig würden auch die Bordtelefone für lange Anrufe in die Heimat kostenlos zur Verfügung gestellt.
Quälende Ungewissheit
Wie hilflos manche Betroffenen mit der quälend ungewissen Situation umgingen, zeige das Beispiel, in dem ein Filipino bat, mit ihm bei real Lebensmittel zu kaufen, die er zur Unterstützung der hungernden Familie nach Hause schicken wollte. Das sei derzeit natürlich völlig zwecklos, weil Pakete mit Sicherheit nicht ankommen würden, so Struwe.
Zu einer eigenen Spendenaktion wolle die Seemannsmission in Cuxhaven nicht aufrufen, obwohl er in den vergangenen Tagen mehrfach von Cuxhavener Bürgern darauf angesprochen worden sei. Stattdessen empfiehlt Struwe, sich einer der großen Hilfsaktionen wie „Deutschland hilft“ anzuschließen, die im Fernsehen zu Spenden aufriefen.
Auf vielen Schiffen in Europa fahren philippinische Seeleute. Zum Beispiel auch auf dem Helgolandversorger, auf dem Viehtransporter „Express 1“, der kürzlich
in Cuxhaven gestrandet war und noch immer im Amerikahafen liegt, auch auf dem Offshore- Spezialschiff „Blue Capella“ oder den beiden Küstenmotorschiffen „Hannelore“ und „Hogeland“, die kürzlich von den Mitarbeitern der Seemannsmission in Cuxhaven besucht worden waren. (tas)

von: sassen
  Spendenübergabe
11.12.13 - 15:51 Uhr  
Konfirmanden sammelten 5000 Euro für die Seemannsmission

Jugendliche aus der Gemeinde Meerbusch überraschten Seemannsdiakon

Viel Geld hatten die Konfirmanden aus der Gemeinde Meerbusch im Rheinland für die Cuxhavener Seemannsmission gesammelt. Kürzlich überreichten sie es an Seemannsdiakon Martin Struwe



CUXHAVEN. Vor knapp 50 Konfirmanden aus dem Rheinland konnte Diakon Martin Struwe am letzten Mittwoch über die Arbeitsund Lebenssituation von Seeleuten und die Aufgaben der Cuxhavener Seemannsmission berichten.
Die Jugendlichen, die mit dem Besuch einer 22-jährigen Tradition ihrer Gemeinde folgen, hatten sich bereits vor zwei Wochen in ihrer Heimatgemeinde im Rahmen
eines Seefahrtsgottesdienstes auf den Besuch in Cuxhaven vorbereitet. Aus Struwes Vortrag entwickelte sich schnell ein offenes Gespräch mit den Jugendlichen, die mit ihren Fragen deutlich machten, wie groß ihr Interesse an dem Thema ist.
Im Anschluss an das Gespräch überreichten die Jugendlichen gemeinsam mit ihrem Gemeindepfarrer Wilfried Pahlke eine Spende von über 5000 Euro. Die Summe
ergab sich aus Kollekten des diesjährigen Konfirmationsgottesdienstes und weiteren Gemeindeveranstaltungen. Martin Struwe bedankte sich herzlich im Namen der Cuxhavener Seemannsmission für die großzügige Unterstützung und versprach, das Geld sinnvoll einzusetzen.

von: struwe
  MENSCHEN IN UNSERER STADT
02.11.13 - 15:35 Uhr  
Frische Luft des Seemannslebens

Studienvorbereitungen ganz eigener Art

VON THOMAS SASSEN, Cuxhavener Nachrichten
Raphael Moser hat ein einnehmend freundliches, natürliches Lächeln, mit dem er sofort eine Brücke zu seinem Gegenüber aufbaut. Ein Wesenszug, der dem 21-Jährigen in seinem neuen „Job“ als FSJler bei der Cuxhavener Seemannsmission hilft, Türen und Herzen zu öffnen.
Foto: Sassen



Bereits die ersten drei Monate in Cuxhaven nennt der junge Mann aus dem kleinen Ort Rottenburg am Neckar eine „wichtige Erfahrung“, die ihm einen Einblick in eine so ganz andere Lebenswelt gebracht hätte. Die Welt der Seeleute, die er nun im Auftrag der Seemannsmission regelmäßig im Cuxhavener Hafen kennenlernt, ist das krasse Gegenteil zu seinem bisherigen Leben als Sohn aus einem gut behüteten katholischen Elternhaus. Und gerade das reizt den vielseitig interessierten jungen Mann. Der erste Kontakt kam über den Direktor der Cuxhavener Seefahrtschule Rudolf Rothe zustande, der seinen Vater, einen Marineoffizier aus der heimischen Marinekameradschaft kannte. Schließlich zeigte das Internet den weiteren Weg zu der frei gewordenen Stelle in Cuxhaven.
Inzwischen gehört „Raffi“, wie ihn sein Chef, Seemannsdiakon Martin Struwe, nennt, zur festen Besatzung im Seemannsheim im Grünen Weg, die neben den beiden „Festen“ aus vier ehrenamtlichen Mitarbeitern besteht. Einer ist Horst, ein ehemaliger Trucker, mit dem Raphael Moser am Donnerstag unter anderem auf dem Viehtransporter war, um die philippinischen Seeleute bei Einkäufen in der Stadt zu unterstützen. Seine Aufgabe formuliert der „Neue“ ebenso engagiert wie offen: „Was kann ich dazu beitragen, dass die Menschen sich ein bisschen mehr wohlfühlen bei ihrem Aufenthalt in Cuxhaven?“ Moser macht keinen Hehl daraus, dass er aus christlichen Beweggründen handelt.
Schließlich wolle er nach seiner Zeit in Cuxhaven vermutlich in Tübingen katholische Theologie und Philosophie studieren. Zurzeit pausiere er allerdings in Sachen Kirche. „Ich musste mal raus aus der katholischen Luft zu Hause“, sagt er mit einem breiten Grinsen. Sein Abi hat der schulische Spätzünder auf dem Umweg über das Erzbischöfliche Spätberufenensemiar in St. Matthias in Wolfratshausen gemacht.
„Dort habe ich auch Latein und Griechisch gelernt, was mir jetzt natürlich nicht viel nützt.“ Dafür
aber seine Englischkenntnisse, die er bei den mehr oder weniger intensiven Gesprächen mit den
Seeleuten aus aller Welt täglich verbessern kann.

von: sassen
  HeimatLIVE Beitrag zum Sonntag der Seefahrt 2013
07.05.13 - 15:06 Uhr  
In einem Bericht von "HeimatLIVE" wurde über den Sonntag der Seefahrt 2013 berichtet.


Hinweis zu heimatLIVE:
"heimatLIVE" ist Ihr Fernsehsender für die Region. Aus unseren Studios berichten wir täglich aus dem Nordwesten Niedersachsens. Wir zeigen, was vor Ihrer Haustür passiert. Wissenswertes vom Tage, der Sieg des örtlichen Sportvereins, der Tipp fürs neue Restaurant gleich um die Ecke und natürlich das tägliche Wetter in der Heimat. 24 Stunden am Tag. Alle Beiträge und Sendungen finden Sie natürlich auch in unserer großen Mediathek. Zum Abruf, wann immer Sie möchten. Weitere Informationen zu uns und unserem Programm finden Sie im Internet unter www.heimatlive.tv. Oder Sie besuchen uns in unseren gläsernen Studios in Cloppenburg, Leer oder Cuxhaven.
von: Janis
  Sonntag der Seefahrt 2013
07.03.13 - 22:19 Uhr  
Nicht jeder Sturm weht draußen

Sonntag der Seefahrt in der St. Petri-Kirche / Das Risiko fährt auf jeder Fahrt mit / Über 1000 Seeleute starben 2012 bei ihrer Arbeit

Von Maren Reese-Winne, Cuxhavener Nachrichten
CUXHAVEN. Dass Cuxhaven eine Seefahrerstadt ist, zeigte die volle St. Petri-Kirche am Sonntag der Seefahrt. Bilder von Seeleuten unserer Tage, umgeben von dicken Tauen, empfingen die Besucher, die dazu Erläuterungen der Arbeit der Seemannsmission lesen konnten.


Seemannsdiakon Martin Struwe, Pastor Manfred Gruhn, Superintendent Jörg Meyer-Möllmann und der Lotsenchor Cuxhaven unter der Leitung von Dieter Kirchner mit seinen gefühlvoll vorgetragenen Liedern gestalteten einen bewegenden Gottesdienst. Auch mit den raffiniertesten technischen Erfindungen unserer Tage lassen sich Risiken auf See nicht ausschließen. Gute Ausbildung und moderne Technik haben Wind, Wetter, Naturgewalten und Piraterie nicht immer etwas
gegenüber zu setzen.
297 Piraten-Überfälle
Allein im vergangenen Jahr hat es auf den Weltmeeren 297 Überfälle von Piraten gegeben, bei denen 585 Seeleute als Geiseln genommen, 26 entführt und sechs getötet wurden. Ihrer und der weltweit über 1000 Seeleute, die im Jahr 2012 während ihrer Arbeit gestorben sind, gedachten die Gottesdienstbesucher schweigend, während eine Kerze als Symbol für Trauer und Hoffnung entzündet wurde. Die Religion habe in der christlichen Seefahrt seit jeher eine wichtige Rolle gespielt, stellten sowohl Reeder und Schlepperkapitän Andreas Wulf in seinem Votum als auch Jörg Meyer-Möllmann in der Predigt fest. „Andere Nationen leben ihren christlichen Glauben deutlich offener aus“, sagte Andreas Wulf. Er veranschaulichte die Kniffligkeit und das Risiko bei jedem Schlepper-Einsatz: „Wir laufen – wie die Seenotretter auch – aus, wenn andere im Hafen Schutz suchen.“
Vieles, was durch immer strengere Regeln festgeschrieben werde, sei bei einer christlichen Lebensweise eigentlich eigentlich selbstverständlich. „Die Bordgemeinschaft muss wie eine kleine Familie sein.“
Heimat Seemannsmission
Doch das sei nicht immer so, stellte Jörg Meyer-Möllmann fest: „Der Seemann erlebt nicht nur Stürme auf dem Wasser, sondern auch im Schiff – und in sich drin.“ Gerade in Zeiten der Einsamkeit und Konflikte an Bord helfe Seeleuten nicht nur der Glaube, sondern auch die offene Aufnahme in der Seemannsmission. Deren Mitarbeitern dankte Meyer-Möllmann besonders.

Der Lotsenchor Cuxhaven unter der Leitung von Dieter Kirchner (r.) gestaltete den Gottesdienst zum Sonntag der Seefahrt zum wiederholten Mal äußerst
stimmungsvoll. (Fotos: Reese-Winne)




von: reese-winne
  Sonntag der Seefahrt 2013
06.03.13 - 10:00 Uhr  
Sei Kompass und Wind, wo wir auch sind

Seemannsmission Cuxhaven feiert „Sonntag der Seefahrt“ in der St. Petri Kirche

Von Joachim Tonn, Cuxhavener Kurier
Drei Schiffe haben Grüße an die Seemannsmission Cuxhaven geschickt; auch von der „Grey Fox“, die derzeit vor der Küste Südafrikas kreuzt. „Durch die rauesten Nächte segeln wir“, zitiert Seemannsdiakon Martin Struwe aus dem Brief.


In der Seemannsmission wird Menschen ein paar Stunden eine fremde Welt zur Heimat. Manch einer findet hier auch einen Hafen in Not. Von einer Leinwand schenken uns Menschen, die Gäste in unserem Hafen sind, ein Lächeln. Fremde Menschen bekommen auf einmal vertraute Gesichter. Seeleute vereint, fernab der
Heimat, den endlosen Weiten der See ausgeliefert zu sein.
„Den Glauben sollte man nie über Bord werfen“, bekennt Andreas Wulf, Geschäftsführer der Reederei Otto Wulf. „Bei uns beginnt der Sturm schon bei Windstärke fünf oder sechs“, bedeutet der Kapitän, der schon viele Stürme erlebt hat. „Wenn Einsätze gelungen sind, sage ich: Danke, lieber Gott, es war ein guter Job.“ Die Bordgemeinschaft solle immer wie eine Familie sein, dann, und nur dann könne fast alles gelingen, sagt er.
„Wer so arbeitet, schafft christliche Seefahrt“, findet Superintendent Jörg Meyer-Möllmann und fährt fort: „Wer zur See fährt, kann von Stürmen, aber auch von Einsamkeit erzählen.
Was trägt dann, wenn alles wankt?“ Ergriffenheit, als der Lotsenchor Cuxhaven das Stück, das die Bordkapelle beim Untergang der Titanic gespielt hat, anstimmt: „Nearer my God to you!“ hallt es durch die ehemalige Marinegarnisonkirche.
Ein Schweigen für die über 1000 Seeleute, die 2012 in Ausübung ihres Berufes starben. 297 Piratenüberfälle gab es, 585 Geiseln wurden genommen – Seefahrer leben gefährlich.
Viele wunderbare Menschen sind unter ihnen. Wie Rana Naveed Eigner des Hochseeschleppers „W-Power“. Wenn jemand über Gott rede, verstehe das jeder, sagt er, „because God is the creator of the world. We feel very happy in Cuxhaven“, ergänzt er. „Captain Wulf is a very good man, he has a very good heart!“ Für Ram Babumanu und Raj Gurmeet von der „W-Power“ ist es das zweite Mal, das sie in der St. Petri Kirche sind. Das erste Mal waren sie Weihnachten 2010 hier. Die Musik hören sie gern, vor allem die Orgel. „So was haben wir bei uns in Indien nicht“, sagen sie. Ihr Gott ist „Ram“. „Manchmal beten wir auch“, sagen sie, „Ram ist immer bei uns.“ Er ist Kompass und Wind. Jt



Seemannsdiakon Martin Struwe, Ram Babumanu, Andreas Wulf, Rana Naveed und Raj Gurmeet. (Foto: Tonn)




von: tonn
  Zusätzlicher Öffnungstag
19.02.13 - 10:35 Uhr  
Seemannsclub ab 1. März auch freitags geöffnet

Das abendliche Angebot der Seemannsmission im Grünen Weg, das 2007 mit 2 Öffnungstagen begann und 2009 um einen Tag erweitert wurde wird ab März auch freitags seine Türen öffnen. Dies wird möglich durch ein Team von Ehrenamtlichen, die diesen zusätzlichen Öffnungstag sicherstellen wollen.

Team der Ehrenamtlichen und die FSJlerin Sarah Herzog



Im vergangenen Jahr haben knapp 1100 Seeleute aus 27 Ländern den Seemannsclub besucht. Knapp die hälfte der Besucher wurden von der Seemannsmission kostenlos von Bord abgeholt und und zurückgebracht.
Neben dem wichtigen Kontakt in die Heimat via Internet und Telefon, wird von den Gästen vielfach die Gelegenheit genutzt, um mit Kollegen von anderen Schiffen oder mit Mitarbeitern der Mission ins Gespräch zu kommen.
Der Seemannsclub ist nun montags, dienstags, donnerstags und freitags von 19-22 Uhr geöffnet, an anderen Tagen ist dies nach Verabredung möglich.
von: struwe
  Spende
19.02.13 - 10:28 Uhr  
Franz-Mützelfeldt-Stiftung unterstützt die Seemannsmission mit 5000,- Euro

Bereits zum dritten Mal unterstützt die Franz-Mützelfeldt-Stiftung die Cuxhavener Seemannsmission mit einem Betrag in Höhe von 5000,- Euro. Die Summe dient zur Finanzierung der Stelle für das freiwillige soziale Jahr bei der Seemannsmission.
Holger Eustermann vom Vorstand der Stiftung freute sich, dass die Stiftung weiterhin die Seemannsmission durch diese Spende unterstützen kann. Ziel dieser Spende sei es, einen jungen Menschen im maritimen Umfeld zu unterstützen und gleichzeitig die soziale Arbeit für Seeleute im Cuxhavener Hafen sicherzustellen. Dies sähe der Vorstand der Stiftung in diesem Projekt in vorbildlicher Weise umgesetzt


Die FSJlerin Sarah Herzog an Bord



Seemannsdiakon Struwe betonte, dass ein Erhalt der Stelle ohne diese Spende kaum möglich sei. So habe die Stiftung vor 3 Jahren spontan ihre Unterstützung zugesagt, als damalige Fördermittel gestrichen wurden. Daher sei er für die Unterstützung überaus dankbar. Ohne die FSJ-Stelle wäre die Arbeit in der aktuellen Qualität nicht möglich. Im letzten Jahr besuchte die Seemannsmission über 900 Schiffe in Cuxhaven und empfing im Seemannsclub gut 1000 Gäste.
Zur Zeit absolviert die Cuxhavenerin Sarah Herzog noch bis August ihr FSJ bei der Seemannsmission. Diakon Struwe merkte schmunzelnd dazu an, dass ihre beiden Vorgängerinnen der Seefahrt auch nach ihrem Jahr bei der Seemannsmission der Seefahrt erhalten geblieben seien. Eine studiert Nautik, die andere macht eine Ausbildung zur Schifffahrtskauffrau.

von: struwe
  Spendenübergabe
11.10.12 - 09:00 Uhr  
Meerbuscher Konfirmanden unterstützen die Seemannsmission

Seit 21 Jahren besuchen Konfirmanden aus Meerbusch im Rheinland jedes Jahr in den Herbstferien die Cuxhavener Seemannsmission.

Meerbuscher Konfirmanden überreichen Diakon Struwe die Kollekten.



Unter der Leitung von Pastor Pahlke, der im März beim traditionellen Sonntag der Seefahrt die Predigt hielt, ließen sich auch in diesem Jahr über 50 Konfirmanden von Seemannsdiakon Martin Struwe über die Arbeit der Mission und das Leben auf See informieren.
Im Anschluß daran überreichten die Konfirmanden Kollekten in Höhe von 3916,24 Euro. Pastor Pahlke, betonte dabei die langjährige Verbindung seiner Gemeinde zur Cuxhavener Seemannsmission und den Willen diese wichtige diakonische Arbeit zu unterstützen.
von: struwe
  Fotogalerie
07.05.12 - 11:58 Uhr  
Best Smile 2012




Finden Sie unter diesem LINK die Fotogalerie unserer Aktion "Best Smile 2012!"
von: struwe
  Film Sonntag der Seefahrt
15.03.12 - 11:35 Uhr  
In einem Bericht von "HeimatLIVE" wurde über den Sonntag der Seefahrt 2012 berichtet. Sie finden hier den Bericht und das "komplette" Konzert von Mr. Ocanada.

Zum Anschauen fer Filme klicken Sie bitte auf eines der beiden Fotos (Das Video wird in einem neuen Fenster geladen):







Hinweis zu heimatLIVE:
"heimatLIVE" ist Ihr Fernsehsender für die Region. Aus unseren Studios berichten wir täglich aus dem Nordwesten Niedersachsens. Wir zeigen, was vor Ihrer Haustür passiert. Wissenswertes vom Tage, der Sieg des örtlichen Sportvereins, der Tipp fürs neue Restaurant gleich um die Ecke und natürlich das tägliche Wetter in der Heimat. 24 Stunden am Tag. Alle Beiträge und Sendungen finden Sie natürlich auch in unserer großen Mediathek. Zum Abruf, wann immer Sie möchten. Weitere Informationen zu uns und unserem Programm finden Sie im Internet unter www.heimatlive.tv. Oder Sie besuchen uns in unseren gläsernen Studios in Cloppenburg, Leer oder Cuxhaven.
von: struwe
  Vortragsveranstaltung
21.02.12 - 10:25 Uhr  
Passt nicht zum Bild des harten Seemanns

7. März referiert Psychologe über „Stress in Handelsschifffahrt“ / Öffentlich, in der Seefahrtschule

VON THOMAS SASSEN, Cuxhavener Nachrichten
CUXHAVEN. Tagelang auf See, Stürme, monatelange Trennung von Familie und Freunden, Einsamkeit, Angst vor Piraten und Mobbing – das sind die Kehrseiten eines Lebens als Seemann in der Handelsschifffahrt. Den sich daraus ergebenden psychischen Problemen von Seeleuten widmet sich eine Veranstaltung zu der die Seefahrtschule Cuxhaven, die Deutsche Seemannsmission und der Facharzt für psychosomatische Medizin, Dr. Jochen Timmermann, am 7. März um 19 Uhr in die Aula der Seefahrtschule einladen. Gäste sind dazu herzlich willkommen.
Einsamkeit an Bord und die oft monatelange Trennung von Familie und Freunden machen den Seeleuten oft auch psychisch schwer zu schaffen. Eine Veranstaltung am 7. März widmet sich diesem Thema. Foto: Obermann



Alkohol, Drogen, Gewalt und Flucht vor Verantwortung sind die häufigsten Reaktionen von Seeleuten, wenn sie mit der ständigen Überlastung durch das Leben an Bord und dem psychischen Druck nichts anderes mehr entgegenzusetzen haben.
Mit dem Themenbereich Stress in der Handelsschifffahrt und den sich daraus ergebenden sogenannten posttraumatischen Belastungstraumata bei Seeleuten hat sich Prof. Dr. Manfred Zielke, Professor für Klinische Psychologie an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Mannheim, wissenschaftlich auseinandergesetzt. Über seine Erfahrungen und Erkenntnisse wird
der Mediziner am 7. März in der Seefahrtschule berichten.

Bis die Patienten sich dem Befund stellen und sich damit auseinandersetzen, dauert es oft sehr lange, weiß Dr. Jochen Timmermann, Facharzt für psychosomatische Medizin, aus seiner täglichen Praxis. Seit Oktober 2000 praktiziert er in Räumen in der
ehemaligen Grimmershörnkaserne in Cuxhaven. Er hat den Kontakt zu dem Kollegen hergestellt.

Eine psychische Erkrankung, das passt nicht zum Bild des harten Seemanns, der allen Gefahren trotzt. Dr. Timmermann kennt die
Probleme, die durch die besondere berufliche Situation oft ausge-
löst werden.

Angst vor Piraten
Dazu gehört inzwischen auch die Angst vor Piratenüberfällen.
Meist leidet am Ende die ganze Familie unter der Erkrankung des
Ehemannes und Vaters. Seemannsdiakon Martin Struwe aus Cuxhaven wird ebenfalls aus seiner Erfahrung berichten. Die Moderation wird Rudolf Rothe, Leiter der Staatlichen Seefahrtschule Cuxhaven übernehmen.

von: struwe
  Film: Seemannsmission an Weihnachten
23.12.11 - 18:20 Uhr  
In einem Bericht von "HeimatLIVE" wird die Arbeit der Seemannsmission während der Weihnachtszeit vorgestellt.

Der Film ist hier zu sehen (Das Video wird in einem neuen Fenster geladen):


Hinweis zu heimatLIVE:
"heimatLIVE" ist Ihr Fernsehsender für die Region. Aus unseren Studios berichten wir täglich aus dem Nordwesten Niedersachsens. Wir zeigen, was vor Ihrer Haustür passiert. Wissenswertes vom Tage, der Sieg des örtlichen Sportvereins, der Tipp fürs neue Restaurant gleich um die Ecke und natürlich das tägliche Wetter in der Heimat. 24 Stunden am Tag. Alle Beiträge und Sendungen finden Sie natürlich auch in unserer großen Mediathek. Zum Abruf, wann immer Sie möchten. Weitere Informationen zu uns und unserem Programm finden Sie im Internet unter www.heimatlive.tv. Oder Sie besuchen uns in unseren gläsernen Studios in Cloppenburg, Leer oder Cuxhaven.
von: Janis
  spendenübergabe
28.10.11 - 11:04 Uhr  
Großzügige Spende für die Seemannsmission

Große Freude bei Seemannsdiakon Martin Struwe über eine Spende von mehr als 4000 € aus dem Rheinland.

Pfarrer Pahlke und die Meerbuscher Konfirmanden überreichen Diakon Struwe die Kollekten.



Bereits zum 20. Mal besuchten die Konfirmanden der Kirchengemeinde Büderich in Meerbusch im Rahmen Ihrer Konfirmandenfreizeit die Seemannsmission. Die 43 Konfirmanden die sich in der Heimat bereits mit einem Seefahrtgottesdienst vorbereitet hatten, beeindruckten Diakon Struwe nicht nur durch ihre Aufmerksamkeit während seines Vortrages sondern vor allem auch durch ihre Fragen zur Arbeit der Seemannsmission und das Leben der Menschen an Bord. "Egal ob es um meine Besuche auf den Schiffen ging, um Weihnachten fern der Heimat, das enge Zusammenleben auf Zeit oder Sterben an Bord, alles wollten die Jugendlichen ganz genau wissen" sagte er.
Im Rahmen Ihres Besuches übergaben die Konfirmanden Kollekten in Höhe von 4072,35 Euro, die beim letzten Konfirmationsgottesdienst und zu anderen Anlässen gesammelt wurden. "Dies spenden wir in dem Wissen, dass das Geld in Cuxhaven zum Wohle der Seeleute verwendet wird" betonte Pfarrer Wilfried Pahlke, der vor 20 Jahren die Idee hatte seinen Konfirmanden am Beispiel der Seemannsmission zu zeigen, wie unterschiedlich Diakonie sein kann.
Während des Besuches sagte Pfarrer Pahlke zu beim nächsten "Sonntag der Seefahrt" im März 2012 die Predigt zu halten.
von: struwe
  Internationale Sportwoche
06.09.11 - 12:11 Uhr  
Philippinischer Seemann gewinnt Dartturnier in der Seemannsmission

Beim diesjährigen "Mission-Cuxhaven-Dart-Cup 2011", der im Rahmen der internationalen Sportwoche der Deutschen Seemannsmission ausgetragen wurde, war der philippinische Seemann Marvin Delos Reyes vom belgischen Saugbagger Uilenspiegel erfolgreich. Ingesamt nahmen an dem Turnier 15 Seeleute von vier Schiffen teil.



Die Teilnehmer Am Mission-Cup-2011 genossen den Abend im Club


Hintergrund:

Die Deutsche Seemannsmission führt in Ihren 16 Stationen im Inland und in 17 Stationen im Ausland weltweit vom 6.-13.9.2009 ihre alljährliche Sportwoche für Seeleute durch. Willi Lemke (seit 2008 Sonderberater des UN-Generalsekretärs für Sport im Dienste von Frieden und Entwicklung), der Schirmherr der internationalen , merkte hierzu an:

„Ein fitter Seemann ist auch ein sicherer Seemann. Das ist auch mir als Schirmherren der Internationalen Sportwoche der Deutschen Seemannsmission 2011 sehr wichtig. Sport treiben ist gesund, aber dafür braucht man Platz – und den findet man auf den Schiffen in den knapp bemessenen Räumen weniger.
In den Stationen der Seemannsmission bietet sich immer wieder die Chance von der Einsamkeit zu einer neuen Gemeinsamkeit zu finden: Sich beim Sport in ein Team einfügen und ein Miteinander erleben, aus der Isolation in eine Gemeinschaft, die im Wettkampf zu einer Mannschaft zusammen wächst – da werden der Rang an Bord oder die Nationalität zur Nebensache. Spaß und Gemeinsamkeit im Sport werden zur Hauptsache.“

von: struwe
  Standortsuche
27.06.11 - 17:19 Uhr  
Ein Club für die Seeleute, das wär’s!

Cuxhavener Seemannsmission ist auf der Suche nach Mieträumen in der Nähe der Schiffsliegeplätze

Von Thomas Sassen, Cuxhavener Nachrichten
CUXHAVEN. Wir sehen in der Regel nur die Schiffe, wenn sie in Cuxhaven am Steubenhöft, bei Cuxport, am neuen Liegeplatz 9 oder
im Neuen Fischereihafen festmachen. Von deren Besatzungen nehmen die Cuxhavener in der Regel keine Notiz. Einer, der viele Seeleute persönlich kennt und sich regelmäßig mit ihnen unterhält, ist der Cuxhavener Seemannsdiakon Martin Struwe.
Als Leiter der hiesigen Seemannsmission hält er Kontakt zu den Seeleuten und bietet ihnen Hilfestellung in Dingen des täglichen
Lebens an. Und natürlich auch als Seelsorger. Mit dem Wachsen des
Hafens und des Umschlags in Cuxhaven wachsen auch die Klientel und die Aufgaben der Seemannsmission, meint Struwe.
Eine funktionierende Seemannsmission gehört genauso zu einem
Hafen wie eine Schleuse oder die Festmacher, betont der Seelsorger
selbstbewusst. Deshalb möchte er mit seinem Seemannsclub, einem
Treffpunkt, den er auch heute schon dreimal in der Woche im Haus im Grünen Weg anbietet, dichter an den Hafen, näher zu den Seeleuten.
Seine Suche nach geeigneten Räumen hat allerdings bisher keinen Erfolg gehabt. Am liebsten wäre er in das ehemalige DFFU-Gebäude am Neuen Fischereihafen mit eingezogen. Doch seine Anfragen beim derzeitigen Mieter, der PNE, hatten bislang keinen Erfolg. Nicht einmal eine Antwort hat er auf mehrmaliges Nachfragen bekommen, bedauert der engagierte Seemannsdiakon.
„Ich liebe diese Arbeit. Ich setze mich gerne für die Interessen
der Seeleute ein, die leider allzu oft im harten internationalen Wettbewerb um Frachtraten unterzugehen drohen“, sagt Struwe
und hat dabei eine ganze Reihe von Beispielen parat. Auch mit ihren Ängsten vor Piratenüberfällen blieben die meisten Besatzungen
allein, Heimweh und schlechte Arbeitsbedingungen sind weitere Probleme, mit denen Struwe und seine wechselnden Mitarbeiter bei
den regelmäßigen Schiffsbesuchen konfrontiert werden.
Die Seemannsmission möchte ein Stück Verlässlichkeit und
Herzlichkeit in das Leben der Seeleute bringen. Dazu muss sie
sich aber zunächst einmal an den Bedürfnissen der Besatzungen
orientieren. Viel Zeit bleibt bei den kurzen Hafenliegezeiten
nicht. Das weiß Struwe. Deshalb möchte er einen Anlaufpunkt für
Seeleute und auch für die Trucker in der Nähe der Liege- und Parkplätze schaffen. Am besten wäre ein Platz an der Baudirektor-
Hahn-Straße.
Struwe: „Dann könnten wir den Besatzungen sagen: Geht dorthin, wo die Flagge der Seemannsmission weht!“ Doch trotz einigen Leerstandes in den von NPorts verwalteten Liegenschaften rund um den Hafen ist es offenbar schwer, ein geeignetes Mietobjekt zu finden. Das Seemannsheim mit den fünf Übernachtungsplätzen im Grünen Weg will Struwe weiterbetreiben. Einen zusätzlichen Clubraum als Treffpunkt im Hafen sieht er als eine wichtige Ergänzung an. Dass ein vergleichbarer Versuch mit zwei Containern 1997 auf dem Cuxport-Gelände gescheitert ist, entmutigt den Kirchenmann nicht.
Die Idee war richtig, aber nicht der Standort. Struwe denkt an einen Club nach Bremerhavener Vorbild mit Duschen und einem Aufenthaltsraum mit Telefon- und Internetanschluss. Das ist für die Seeleute das Wichtigste, damit sie Kontakt mit Freunden und Familie aufnehmen können. „Um einen solchen Club aufzubauen, haben wir in den vergangenen Jahren Rücklagen gebildet“, sagt Struwe. Finanziell wäre die Organisation in der Lage, eine solche Aufgabe zu stemmen, meint er.




Seemannsdiakon Martin Struwe zeigt auf dem Hafenplan, wo er am liebsten einen Seemannsclub eröffnen würde. An der Baudirektor-Hahn-Straße. (Foto:Sassen)




von: sassen
  Mitgliederversammlung
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Seemannsmission leistet Seelsorge für Piratenopfer

Cuxhaven (epd). Die Seelsorge nach Piratenüberfällen beispielsweise am Horn von Afrika spielt auch in den Häfen an der Nordseeküste eine wichtige Rolle.
"20 Prozent der Seeleute auf den Schiffen haben Piraterie erlebt", sagte Seemannsdiakon Martin Struwe am Donnerstag nach einer Mitgliederversammlung der hannoverschen Seemannsmissionen in Cuxhaven. Zu dem Verein gehören Stationen in Cuxhaven, Bremerhaven und Stade-Bützfleth. Ihre Clubs arbeiten mit einem Etat von knapp 1,6 Millionen Euro und wurden vergangenes Jahr von rund 35.000 Seeleuten aus aller Welt besucht.

Nicht bei den weit mehr als 2.000 Bordbesuchen, sondern beim Besuch an Land "an einem stillen Abend im Club der Seemannsmission" suchten betroffene Crewmitglieder das Gespräch, berichtete Struwe. Auch der Vorsitzende der hannoverschen Seemannsmissionen, der Stader Landessuperintendent Hans Christian Brandy, verwies auf die andauernde Bedrohung durch die Überfälle:"Das bleibt ein emotional starkes Thema bei den Seeleuten."

Die Angst vor Piraterie sei für manchen Seemann auch der Grund, seinen Job aufzugeben oder in ein anderes Fahrtgebiet zu wechseln, ergänzte der Leiter der Cuxhavener Seefahrtsschule, Rudolf Rothe. Insgesamt aber gebe es nach wie vor einen hohen Bedarf an nautischem Personal. "In den nächsten fünf Jahren werden weltweit 60.000 Schiffsoffiziere und Kapitäne gebraucht." Wer die Seefahrtsschule in Cuxhaven verlasse, habe praktisch einen Arbeitsvertrag in der Tasche.

Einen weiteren Beitrag zur Notfallseelsorge auf See leistet die hannoversche Seemannsmission in Kooperation mit Marinepfarrern auch im deutschen Havariekommando, das ebenfalls in Cuxhaven angesiedelt ist. Dabei gehe es im Ernstfall wie beim Brand der Fähre "Lisco Gloria" vergangenes Jahr um psychosoziale Hilfen für Crewmitglieder, Passagiere und Einsatzkräfte, erläuterte Struwe. "Wir beraten bei der Koordination der Notfallseelsorge und gehen auf hoher See an Bord, wenn das möglich und nötig ist."

Bremerhaven ist größter Standort der hannoverschen Seemannsmissionen. Das dortige Seemannsheim mit seinen aktuell 37 Betten soll nach Angaben von Seemannspastor Werner Gerke in nächster Zeit mit einem Kostenaufwand von rund 600.000 Euro modernisiert werden. Gerke hofft, dass die Arbeiten im kommenden Jahr abgeschlossen sind.

Wichtig blieben die Bordbesuche, um etwas gegen die soziale Isolation zu tun. Angesichts des schnellen Warenverkehrs und der kurzen Liegezeiten der Schiffe in den Häfen hätten viele Seeleute gar keine Chance, von Bord zu gehen, hieß es. Das gilt auch für die ostfriesische Seemannsmission mit ihrer Einrichtung in Emden, die eng mit den hannoverschen Seemannsmissionen kooperiert.

von: Dieter Sell (epd)
  Jahresbericht
21.03.11 - 15:40 Uhr  
Jahresbericht 2010

Ab sofort steht für Sie unserer Jahresbericht 2010 zur Ansicht und zum Download bereit.

Bitte hier klicken

von: struwe
  Lesung
07.03.11 - 12:21 Uhr  

„Todesbraut“ – Lesung mit Sandra Lüpkes, der „Stimme für Seeleute“


Freitag, 1. April, 20 Uhr
Stadtbibliothek

Am Freitag, den 1. April um 20 Uhr ist Sandra Lüpkes zu Gast in der Stadtbibliothek und liest aus ihrem aktuellen Krimi „Todesbraut“.

Sandra Lüpkes, die zahlreiche Romane, Kurzgeschichten und außerdem auch zwei Sachbücher verfasste, ist seit dem letzten Jahr „Stimme der Seeleute“ und Botschafterin der Deutschen Seemannsmisson. Die auf der Insel Juist aufgewachsene Pastorentochter kennt aus eigener Erfahrung die Schwierigkeiten, die durch enges Zusammenleben sowohl auf einer Insel als auch an Bord eines Schiffes entstehen können. Ihr Ehrenamt nutzt sie um denen, die draußen auf See sind, an Land eine Stimme zu geben und damit die Arbeit der Mission zu unterstützen.

Kommissarin Wencke Tydmers, bekannt aus den „Inselkrimis’“ der Autorin, verschlägt es in ihrem siebten Fall ins Binnenland nach Hannover. Was sich zunächst als ruhiger Bürojob für die alleinerziehende Mutter anlässt, entpuppt sich für die inzwischen zur Profilerin ausgebildete Ermittlerin als brisanter Fall, der sie bis nach Istanbul führt. Ist die Kurdin Shirin wirklich einem Ehrenmord zum Opfer gefallen? Wencke liegt ein Geständnis vor, an das sie nicht glaubt, und so ermittelt sie auf eigene Faust. Ihre Nachforschungen führen in terroristische Kreise und bringen nicht nur sie, sondern auch ihren Sohn in höchste Gefahr… Der fesselnde Roman um die „Todesbraut“ platzierte sich auf Rang 41 der Spiegel-Bestsellerliste.

Die Veranstaltung findet in Kooperation der Stadtbibliothek Cuxhaven mit der Deutschen Seemannsmission statt. Karten für die Lesung sind ausschließlich an der Abendkasse erhältlich.

Bei Rückfragen der Redaktion: Ina Jäkel, Stadtbibliothek Cuxhaven, Tel. 04721/72060


von: struwe
  Sonntag der Seefahrt
25.02.11 - 12:00 Uhr  
Sonntag der Seefahrt
...der Gottesdienst rund um Seeleute und Seefahrt


Sonntag, 6. März 2011, 9.30 Uhr
St. Petri-Kirche

Bald ist es wieder soweit. Traditionell möchten wir mit Ihnen am ersten Sonntag im März den „Sonntag der Seefahrt“ feiern. Dazu laden wir Sie herzlich ein.
Bitte denken Sie daran, dass in St.Petri bereits um 9.30 Uhr Gottesdienst gefeiert wird.
Im Anschluss lädt die St.Petri-Gemeinde zum Kirchenkaffee ein, sodass Gelegenheit für Gespräche und Gedankenaustausch besteht.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Mitwirkende:

Votum:
Kapitän Gerd Rohden

Predigt:
Landessuperintendent Hans Christian Brandy
Vorstizender der Deutschen Seemannsmission Hannovere.V.

Chor:
Lotsenchor Cuxhaven
Leitung Dieter Kirchner


von: struwe
  Kalender 2011
04.01.11 - 10:15 Uhr  
Seemannsmission Cuxhaven sammelt überzählige Kalender 2011

Die Seemannsmission Cuxhaven sammelt in diesen Tagen überzählige Kalender für das begonnene Jahr. Wie Seemannsdiakon Struwe mitteilte, werden die Mitarbeiter der Mission auf vielen Schiffen nach Kalendern für das neue Jahr gefragt, da viele Seeleute auf Grund der kurzen Liegezeiten kaum Gelegenheit haben diese an Land zu erwerben.
Daher bittet die Seemannsmission, überzählige Kalender im Grünen Weg 25 im Seemannsheim oder im Schleusenpriel 2 im Seemannsamt abzugeben. Diese werden dann von den Mitarbeitern an Seeleute verteilt.



Große Freude an Bord über Kalender




von: struwe
  Radiobeitrag
31.12.10 - 09:18 Uhr  
Radiobeitrag über die Arbeit der Seemannsmission

Unter folgendem LINK können Sie den gelungenen Radiobeitrag "Ende der Seefahrerromantik" von Deutschlandradio über die Arbeit der DSM am Beispiel Rotterdam nachhören.

von: struwe
  Ehrenpreis
07.12.10 - 09:42 Uhr  
Buxtehuder Reeder bekommt Ehrenpreis der Seemannsmission

Bremen/Buxtehude (epd). Der Buxtehuder Reeder Helmuth Ponath (67) bekommt in diesem Jahr den Ehrenpreis der Deutschen Seemannsmission.

Ponath setze sich in besonderer Weise für das Wohlergehen der auf seinen Schiffen beschäftigten Seeleute ein, sagte Generalsekretärin Heike Proske am Donnerstag in Bremen dem epd. "Das beginnt bei einem familiären Betriebsklima, setzt sich in der umfassenden betrieblichen

Aus- und Fortbildung fort und endet noch nicht mit intensiver Fürsorge für verunglückte oder erkrankte Crewmitglieder."

Ponath ist Geschäftsführer der Niederelbe Schifffahrtsgesellschaft NSB, zu der nach eigenen Informationen weltweit 114 Schiffe gehören. An Land arbeiten für NSB 260 Beschäftigte, auf der Flotte sind es den Angaben zufolge 3.800 Besatzungsmitglieder aus den unterschiedlichsten Nationen.

Der Ehrenpreis soll Ponath am 6. Dezember, dem Nikolaustag, an Bord des Hamburger Museumsschiffes Cap San Diego übergeben werden. Die Figur des Nikolaus gilt als Schutzheiliger der Seeleute.

Der Buxtehuder unterstütze die Arbeit der Seemannsmission vielfach mit Spenden, betonte Proske. Dazu gehörten auch Gelder für die Aktion "Weihnachten am Ohr", mit der Telefonkarten für Seeleute finanziert würden, mit denen Besatzungsmitglieder dann am Heiligabend Kontakt zu ihren Familien aufnehmen könnten. Ponath engagiert sich darüber hinaus unter anderem mit Schulprojekten, in der Lebenshilfe, beim Kinderschutzbund und in der Sportförderung.

Vergangenes Jahr wurde der Elsflether Reeder und Kapitän Horst-Werner Janssen mit dem Ehrenpreis der Deutschen Seemannsmission ausgezeichnet.

Preisträger Helmuth Ponath bedankt sich bei der Generalsekretärin der DSM Heike Proske für die Ehrung




von: Von Dieter Sell (epd)
  Spendenübergabe
25.10.10 - 16:57 Uhr  
Meerbuscher Konfirmanden informieren sich über die Seemannsmission

49 Konfirmanden aus Meerbusch ließen sich von Seemannsdiakon Martin Struwe über die Arbeit der Seemannsmission und das Leben und die Probleme an Bord informieren.
Zuvor hatten die Konfirmanden sich bereits mit einem Seefahrtsgottesdienst in der Heimatgemeinde auf den Besuch vorbereitet. Zur Zeit sind die Konfirmanden im Rahmen Ihrer Konfirmandenfreizeit zu Gast in Duhnen.
Seit bereits 19 Jahren unterstützt die Kirchengemeinde Büderich im Rheinland die Seemannsmission Cuxhaven. Daher nutzten Pfarrer Wilfried Pahlke und die Konfirmanden das Treffen, um Diakon Struwe Kollekten in der beachtlichen Höhe von 3474,57 aus dem diesjährigen Konfirmationsgottesdienst und dem Seefahrtsgottesdienst zu überreichen.



Pastor Pahlke und die Meerbuscher Konfirmanden überreichen Diakon Struwe eine Kollekte.




von: struwe
  Aus der Arbeit
24.09.10 - 10:45  
Bericht über einen Besuch an Bord

Vor einigen Tagen hatte die DSM Cuxhaven Besuch von einem "Hobbyreporter". Seinen Bericht und die dazugehörigen Fotos finden Sie unter diesem LINK

Wir wünschen Ihnen viel Spaß "an Bord" von: struwe
  Piraterie
09.07.10 - 12:10 Uhr  
Deutsche Seemannsmission befürchtet Eskalation der Gewalt vor Somalia

Der Vorstand der DSM spricht sich ausdrücklich gegen eine Bewaffnung von Seeleuten an Bord von Handelsschiffen aus. Gleichzeitig halten wir die von der IMO als sogenannte „Best Practices“ empfohlenen Maßnahmen, in bestimmten Fällen über bewaffnete Militärs an Bord von Seehandelsschiffen nachzudenken, für keine geeignete Lösung zum Schutz von Seeleuten. Der Vorstand der DSM befürchtet, dass Gewalt gegen Personen (Seeleute) durch (eine wie auch immer geartete) Bewaffnung an Bord nur eskalieren würde.
Die Sicherheit der Seeleute muss an erster Stelle stehen.
Die DSM begrüßt eine Verlängerung der Mission Atalanta, um deutliche Zeichen in der Region vor Somalia zu setzen, die auch bereits zu spürbaren Ergebnissen geführt haben.
Die DSM bittet die Bundesregierung, die EU und die UN, sich deutlich und anhaltend auf politischem Wege für positive Veränderungen der Verhältnisse in Somalia einzusetzen. Um dauerhaft den Seehandelsverkehr durch den Golf von Aden zu gewährleisten, ist Unterstützung zum zivilen Aufbau Somalias unerlässlich.
Wir bitten die Reeder, zur Gefahrenabwehr bereits im Vorfeld regelmäßiges Training durchzuführen und zur Wachsamkeit Hilfestellung zu geben, z.B. durch Aufstockung der Besatzung für doppelten Ausguck.
Der Vorstand der DSM sieht die Reeder in der Verantwortung im Rahmen ihrer Fürsorgepflicht, Seeleute und deren Angehörige vor und nach potentiell belastenden An- und Übergriffen zu begleiten, beraten und unterstützen.




von: struwe
  Jahresbericht 2009
05.05.10 - 08:58 Uhr  
Jahresbericht 2009

Ab sofort steht für Sie unserer Jahresbericht 2009 zur Ansicht und zum Download bereit.

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von: struwe
  Spende an DSM Cuxhaven
03.05.10 - 11:22 Uhr  
Inner Wheel Cuxhaven spendet 300 Euro für die Seemannsmission

Frau Dr. Helga Freyberger, Vorsitzende des Inner Wheel Club Cuxhaven, hat Diakon Struwe, dem Leiter der Seemannsmission Cuxhaven ein Spende in Höhe von 300,- Euro übergeben, mit der die Betreuung und Beratung von Seeleuten in Cuxhaven unterstützt werden soll.
U.a. besucht die Seemannsmission Seeleute an Bord der Schiffe im Cuxhavener Hafen und lädt diese an 3 Abenden der Woche in den Seemannsclub im Grünen Weg ein. Im vergangenen Jahr waren über 1000 Seeleute im Seemannsclub zu Gast.

Der Inner Wheel Club Cuxhaven ist Teil der größten Frauenorganisation der Welt und fördert soziale Einrichtungen in der Region.



Diakon Struwe bedankt sich bei Frau Dr. Freyberger für die Unterstützung




von: struwe
  Pressespiegel
14.01.10 - 21:50 Uhr  
Pressespiegel 2009

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von: struwe
  Sammelaktion
04.01.10 - 15:41 Uhr  
Seemannsmission Cuxhaven sammelt überzählige Kalender 2010

Die Seemannsmission Cuxhaven sammelt in diesen Tagen überzählige Kalender für das begonnene Jahr. Wie Seemannsdiakon Struwe mitteilte, werden die Mitarbeiter der Mission auf vielen Schiffen nach Kalendern für das neue Jahr gefragt, da viele Seeleute auf Grund der kurzen Liegezeiten kaum Gelegenheit haben diese an Land zu erwerben.
Daher bittet die Seemannsmission, überzählige Kalender im Grünen Weg 25 im Seemannsheim oder im Schleusenpriel 2 im Seemannsamt abzugeben. Diese werden dann von den Mitarbeitern an Seeleute verteilt.



Große Freude an Bord über Kalender




von: struwe
  Neuer Vorsitzender im OK
05.11.09 - 20:25 Uhr  
Rudolf Rothe neuer Vorsitzender des Ortskomitees der Seemannsmission

Rudolf Rothe, Direktor der Staatlichen Seefahrtsschule Cuxhaven ist vom Ortskomitee der Seemannsmission Cuxhaven zum Vorsitzenden gewählt worden.
Rothe, der seit 2002 dem Ortskomitees der Seemannsmission angehört, übernimmt das Amt von Gerd Frerichs, der bis zum letzten Jahr Geschäftsstellenleiter der Sparkasse Altenwalde war. Rudolf Rothe dankte Gerd Frerichs für die von ihm geleistete Arbeit. In die Zeit seines Vorsitzes fiel u.a. das 100 jährige Jubiläum der Cuxhavener Mission im vergangenen Jahr, das die Arbeit in Cuxhaven an verschiedensten Stellen in den Blick der Öffentlichkeit brachte.
Das Ortskomitee unterstützt die Arbeit der Seemannsmission Cuxhaven und berät die Finanzen der Station.



Rudolf Rothe und Gerd Frerichs




von: struwe
  Fernsehtipp
30.10.09 - 09:41 Uhr  
Seemannsmission Cuxhaven im ZDF Länderspiegel

Am Samstag dem 31.10.09 um 17.05 Uhr im ZDF "Länderspiegel" soll u.a. ein Bericht über Das Freiwillige soziale Jahr gezeigt werden. Teile davon sind mit unserer derzeitigen Mitarbeiterin Anna-Sofie Gerth, im Seemannsclub und an Bord gedreht worden.
Ich würde mich freuen wenn der Beitrag einen kleinen Ausschnitt aus unserer Arbeit vermitteln könnte, vielleicht haben Sie ja Zeit die Sendung zu verfolgen.


von: struwe
  Großzügige Kollekte
27.09.09 - 15:21 Uhr  
Meerbuscher Konfirmanden besuchen Seemannsmission

Im Rahmen ihrer Konfirmandenfreizeit in Duhnen, ließen sich 66 Konfirmanden aus Meerbusch im Rheinland von Seemannsdiakon Martin Struwe über die Arbeit der Seemannsmission und das Leben und die Schwierigkeiten an Bord von Schiffen informieren. Vorbereitet auf den Besuch hatten die Konfirmanden sich mit einem Seefahrtsgottesdienst in ihrer Heimatgemeinde. Bereits seit 18 Jahren besteht eine Partnerschaft zwischen der Kirchengemeinde Büderich und der Cuxhavener Seemannsmission. Während des Treffens überreichten Pastor Pahlke und einige Konfirmanden Diakon Struwe Kollekten in der beachtlichen Höhe von 3017,13 Euro.



Einige Konfirmanden überreichen Diakon Struwe die Kollekte




von: struwe
  Internationale Sportwoche
15.09.09 - 11:57 Uhr  
Philippinischer Seemann gewinnt Dartturnier in der Seemannsmission

Beim erstmals in der Seemannsmission Cuxhaven veranstalten "Mission-Cuxhaven-Dart-Cup 2009", der im Rahmen der internationalen Sportwoche der Deutschen Seemannsmission ausgetragen wurde, war der philippinische Seemann Billy Redado von der MS Helgoland erfolgreich.



Zufriedene Teilnehmer des ersten Darts-Turniers im Seemannsclub Cuxhaven


Hintergrund:
Die Deutsche Seemannsmission führt in Ihren 16 Stationen im Inland und in 17 Stationen im Ausland weltweit vom 6.-13.9.2009 ihre alljährliche Sportwoche für Seeleute durch. Der Sportkoordinator der Seemannsmission Diakon Jörg Pfautsch (Antwerpen), merkte hierzu an:""Sport dient der Regeneration und fördert die Anerkennung auf See und an Land. Gerade in Zeiten der ökonomischen Krise ist sportliche Betätigung gut für Körper und Seele jedes Menschen". Er betonte im Fokus der diesjährigen Aktivitäten stünden die Crews, der wegen der Wirtschaftskrise aufliegenden Schiffe. Sie würden zum Teil seit Monaten auf Ladung warten und daher wäre eine Veränderung des eintönigen Tagesablaufs sehr willkommen.... Isolation ist nicht nur auf den Schiffen, die ohne Beschäftigung aufliegen sondern häufig auch innerhalb der Crews, die in Fahrt sind, ein Problem. Sport bietet den Seeleuten die Chance, durch ein Gemeinschaftserlebnis und Kontakte zu lokalen Mannschaften aus den Häfen der Vereinsamung entgegen zu wirken", so Pfautsch. Der faire Wettstreit als Alternative zum verbissenen Kampf. Da werden der Rang an Bord oder die Nationalität zur Nebensache und der Spaß an der Bewegung, sowie die Anerkennung der sportlichen Leistung zur Hauptsache. So können sie sich körperlich fit machen bzw. fit halten. Das ist besonders an Bord wichtig, denn ein fitter Seemann ist auch ein sicherer Seemann!"

von: struwe
  Mitarbeiterwechsel
28.08.09 - 16:31 Uhr  
Goodbye Jann! Hello Anna!

Im Rahmen einer Grillparty mit Seeleuten von vier verschiedenen Schiffen, wurde der bisherige Zivildienstleistende Jann Gärtner verabschiedet und Anna-Sofie Gerth als diakonische Helferin begrüßt.


Nach 12 Monaten als Zivildiensleistender im Freiwilligen sozialen Jahr bei der Seemannsmission Cuxhaven verabschiedete sich der Cuxhavener Jann Gärtner bei Seeleuten, Bewohnern und Mitarbeitern mit einer zünftigen Grillfeier. Ein Jahr lang war Jann im Seemannsheim und vor allem an Bord der Schiife in Cuxhaven für die Seemannsmission tätig. Seemannsdiakon Martin Struwe bedankte sich bei Jann für seine tatkräftige Unterstützung, die weit über das normale Maß eines Zvildienstes hinausgegangen sei. Um so mehr freute er sich, dass Jann die letzten zwei Wochen seines Dienstes vor allem dazu genutzt hat, seiner Nachfolgerin, der gebürtigen Hannoveranerin Anna-Sofie Gerth die für die kommenden 12 Monate ihr freiwilliges soziales Jahr absolviert, "seinen" Hafen und ihr neues Arbeitsfeld näherzubringen. Mit der 21 jährigen Anna-Sofie Gerth absolviert erstmals eine Frau einen Freiwilligendienst bei der Seemannsmission Cuxhaven. Auf vielen Schiffen wurde dies schon mit großer Freude zur Kenntnis genommen.


Jann Gärtner und Anna-Sofie Gerth




von: struwe
  Piraterie
25.06.09 - 10:42 Uhr  
Piraten : Bedrohung auf See

Die Deutsche Seemannsmission (DSM) startet unter dem Namen “Piraten: Bedrohung auf See” ein Aktions-Programm, um Seeleuten in der Gefahr der modernen Piraterie zur Seite zu stehen und über den Alltag von Seeleuten aufzuklären.

Mit 400 Standorten weltweit verfügen die internationalen Seemannsmissionen über Anlaufstellen in fast allen wichtigen Häfen. Die Seemannsmission ist damit international der Verbund, der die meisten Kontakte mit Seeleuten und damit auch die meisten Erstkontakte mit von Piraterie betroffenen Seeleuten hat.
Das neue Aktions-Programm hilft sowohl Seeleuten, die bereits Angriffen ausgesetzt waren, als auch Seeleuten, die gefährdete Gewässer befahren. Da die Abfahrts- und Ankunftshäfen häufig weit entfernt von den Problemzonen liegen, ist ein weltweites Netzwerk notwendig, um die Seeleute zu erreichen. Dies kann derzeit nur die Seemannsmission bieten. Auch in den Häfen Deutschlands laufen Schiffe mit Betroffenen ein. Die Deutsche Seemannsmission hat Anlaufstellen in 16 deutschen Häfen und darüber hinaus 17 Aus-landsstationen in bedeutenden Häfen. Sie ist damit ein wichtiger Impulsgeber im internationalen Dachverband der christlichen Seemannsmissionen (ICMA).
Auf der Internetseite www.bedrohung-auf-see.de sind Berichte von Betroffenen und Mitarbeitern der Deutschen Seemannsmission zu finden. Dort kann auch direkt gespendet werden. Die Deutsche Seemannsmission bittet um Unterstützung, da die weltweite Notfallseelsorge und das Engagement zur Stressbewältigung sich nicht selbst tragen.

„Piraten : Bedrohung auf See“ – helfen wir den Seeleuten

Verstärkung der Besuche an Bord
Seeleute trifft man zunehmend häufig nur an Bord, wegen immer kürzerer Liegezeiten der Schiffe und Sicherheitszonen in den Häfen. So verhindert der International Ship and Port Facility Security Code (ISPS), dass sich Seeleute frei bewegen können. Die Mitarbeitenden der Seemannsmission dürfen in die Sicherheitszonen hinein und gehören in den Häfen zu den wenigen Besuchern, die an Bord kommen. Nur im direkten Gespräch erhält man Hinweise, ob Crewmitglieder traumatisiert sind oder andere Probleme vorliegen. Die Benachrichtigung über Piratenangriffe durch Reedereien unterbleibt häufig. Die Besuche an Bord sollen im Hinblick auf die Piratenproblematik verstärkt werden.

Ausweitung der Schulung in Krisenintervention
Die Mitarbeitenden der Seemannsmission sind erfahren im Umgang mit vielsprachigen Besatzungen, deren täglichen Problemen und der Vermittlung von Hilfe. Dies umfasst auch Seelsorge und Krisenintervention. Im Rahmen von „Piraten : Bedrohung auf See“ werden die Mitarbeitenden der Deutschen Seemannsmission verstärkt geschult und auf Hilfen für diebetroffenen Seeleute vorbereitet.

Aufbau von lokalen Kompetenz-Netzwerken
Um schnell und unbürokratisch helfen zu können, erweitert die Seemannsmission in den Häfen ihre lokalen Kompetenz-Netzwerke, um bei Erstkontakten mit Piratenopfern Spezialisten und praktische Hilfe zu vermitteln. Der Wunsch der Deutschen Seemannsmission ist es, das Wissen um Trauma-Behandlung nach Piratenüberfällen in einem Kompetenzzentrum zu sammeln.

Politische Forderungen
Die Deutsche Seemannsmission setzt sich gemäß ihres Leitspruches „support of seafarers’ dignity“ in weltweiten Gremien für die Würde der Seeleute ein. Dabei wird das Recht auf Unversehrtheit an Leib und Seele betont. Diese Forderung muss so friedlich und nachhaltig als möglich durchgesetzt werden. Dies hieße, vor allem bei den Ursachen der Piraterie anzusetzen und diese zu beseitigen. Anrainerstaaten in allen betroffenen Weltregionen, nicht nur am Horn von Afrika, müssen in die Lage versetzt werden, Piraten aufhalten und ihnen alternative Lebensperspektiven bieten zu können. Darüber hinaus sollte neben der Abwehr von Angriffen auch die Nachsorge für betroffene Seeleute einen höheren Stellenwert erhalten. Dieser Aspekt spielt in der bisherigen Diskussion keine Rolle.

„Piraten : Bedrohung auf See“ Informationsveranstaltungen
Mit einer Reihe von Veranstaltungen wird die Deutsche Seemannsmission über die Hintergründe der modernen Piraterie aufklären und zeigen, an welchen Stellen Seeleute und Reedereien betroffen sind. Die Mitarbeitenden der Deutschen Seemannsmission zeigen dabei den Alltag von Seeleuten. Die Wirklichkeit entspricht nicht den Vorstellungen vieler Menschen. Leben und Arbeiten an Bord ist z.B. rauer und professioneller als häufig vermutet. Seeleute erfüllen eine wichtige Funktion für unsere Gesellschaft. Sie verdienen unseren Respekt, unsere Hilfe und unseren Schutz.

Lagebericht Piraterie
Auf der Internetseite www.bedrohung-auf-see.de kann ab sofort der „Lagebericht Piraterie der Deutschen Seemannsmission“ kostenlos abonniert werden. Er berichtet über aktuelle Ereignisse, zeigt Hintergründe zum Leben an Bord und lässt Seeleute zu Wort kommen. Auf der Seite www.bedrohung-auf-see.de sind weitere Informationen zu dem Aktions-Programm zu finden. Die Deutsche Seemannsmission bittet um Spenden, um das Programm weltweit
von: struwe
  Historie
23.06.09 - 12:30 Uhr  
Broschüre zur Geschichte der Seemannsmission

tas. – Im vergangenen Jahr feierte die Seemannsmission Cuxhaven ihr 100-jähriges Bestehen. Der neue Leiter, Seemannsdiakon Martin Struwe, hielt dazu im Herbst 2008 einen viel beachteten Vortrag in der Reihe Forum Maritim im Fischereimuseum. Aus dem Manuskript machte Werner Jakobeit, Mitglied des Fördervereins Schifffahrtsgeschichte und früherer Lehrer an der Cuxhavener Realschule, eine Broschüre, die vor kurzem fertig geworden ist. Die Kosten dafür trug der Autor allein. Zehn Exemplare des Heftes, das in der Reihe „Schriften aus dem Fischereimuseum“ erschienen ist, schenkte Jakobeit kürzlich der Cuxhavener Seemannsmission, zehn weitere sind im Fischereimuseum zum Preis von fünf Euro erhältlich. Die Broschüre trägt den Titel „100 Jahre Seemannsmission Cuxhaven“. Anfragen unter 04721/665262.
Cuxhavener Nachrichten 23.06.2009
von: struwe
  Neuer Öffnungstag
12.05.09 - 10:58 Uhr  
Club nun auch donnerstags geöffnet

Um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden, ist die Seemannsmission im Grünen Weg ab sofort auch donnerstags von 19-22 Uhr geöffnet.


In den ersten drei Monaten dieses Jahres haben fast 300 Seeleute die beiden wöchentlichen Öffnungsabende genutzt um Zeit im Seemannsclub zu verbringen.
Fast alle Besucher wurden von der Seemannsmission kostenlos von Bord abgeholt und und zurückgebracht.
Neben dem wichtigen Kontakt in die Heimat via Internet und Telefon, wird von den Gästen vielfach die Gelegenheit genutzt, um mit Kollegen von anderen Schiffen oder mit Mitarbeitern der Mission ins Gespräch zu kommen. Grade für die Menschen von Bord der Auflieger ist die Sorge um die berufliche Zukunft ein drängendes Thema.

Der Seemannsclub ist nun montags, dienstags und donnerstags von 19-22 Uhr geöffnet, an anderen Tagen ist dies nach Verabredung möglich.


Viele Seeleute nutzen den Internetzugang im Seemannsclub




von: struwe
  Jahresbericht 2008
22.04.09 - 10:56 Uhr  
Jahresbericht 2008

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von: struwe
  Gefangen an Bord
10.03.09 - 15:57 Uhr  
Vom Boom in die Krise: Weltweite Rezession stürzt Seeleute in Existenzängste

Bremen/Hamburg (epd). Die meisten Türen an Bord der "K-Storm" sind fest verschlossen. Wie ein Geisterschiff dümpelt der erst kürzlich von der Rolandwerft an der Unterweser abgelieferte noch nagelneue Containerfrachter im Bremer Industriehafen. Nur ganz oben auf der Brücke regt sich etwas. Seit knapp vier Monaten wacht dort der erste Offizier Mate Pavlenko über Radar, Fernschreiber und E-Mail. Ladung gibt es nicht, das Schiff ist arbeitslos.


Und wenn es so weiter geht mit der Wirtschaftskrise, ist es der Ukrainer Pavlenko auch bald.
Noch vor einem Jahr war Frachtraum ein begehrtes Gut. Seeleute waren gefragtes Personal. Nun stürzt die globale Rezession Männer wie Pavlenko in massive Existenzängste. Das Londoner Analysehaus Lloyd's MIU meldete in der Vorwoche weltweit rund 450 Schiffe, die keine oder nicht genügend Fracht haben. Während in den nächsten Jahren noch tausende
Schiffsneubauten in Fahrt kommen sollen, geht die Schere zwischen Flottenwachstum und Containerumschlag bei massiv eingebrochenen Charterraten weiter auf. Mehr als 90 Prozent aller Waren werden über die Meere transportiert. Und wo weniger Güter nachgefragt werden, werden eben auch weniger Frachter gebraucht.

Weltweit seien derzeit Schiffe mit einer Stellkapazität von rund 1,1 Millionen Containern nicht ausgelastet, sagt der Hamburger Schiffsfinanz-Experte Torsten Wagner. Die Konsequenz sind sogenannte "Auflieger": Schiffe, die ohne Aufträge in Häfen bleiben. Wer wie die fünfköpfige Notcrew auf der "K-Storm" über einen Anleger Land erreicht, kann da noch von Glück sagen. "Viele Schiffe liegen mitten im Hafenbecken und können nur mit einer kleinen Barkasse, einem Wassertaxi, versorgt werden", sagt der Generalsekretär der Deutschen Seemannsmission in Bremen, Hero Feenders. "Aber jede Barkasse kostet."

So wächst sich die weltweite Wirtschaftskrise für eine steigende Zahl von Seeleuten nicht nur in Häfen wie Bremen, Bremerhaven, Hamburg, Cuxhaven und Emden zur unfreiwilligen Gefangenschaft an Bord aus. Auf Anker- und Warteplätzen in der Deutschen Bucht und vor Helgoland sieht es noch schlechter aus. "Die Crew sieht in der Ferne Land, kann aber nicht von Bord. Die sind psychisch angeschossen", meint der Cuxhavener Seemannsdiakon Martin Struwe. Manchmal kommen die Schiffe für kurze Zeit an die Kaje, um Treibstoff und Proviant zu bunkern. In Struwes Seemannsclub ist dann wenigstens für wenige Stunden Tapetenwechsel angesagt.


Das Containerschiff Aglaia liegt seit Oktober am Steubenhöft in Cuxhaven. Mangels Beladung ragt der Frachter so hoch aus dem Wasser, dass der Wulstbug sichtbar ist. Auflieger wie diesen gibt es derzeit weltweit in fast allen Seehäfen. Die Mannschaften bangen um ihre Jobs. Foto: DSM Cuxhaven


International ist die Situation nicht anders. So liegt vor Singapore eine Armada von Schiffen und wartet auf Fracht. Die Männer, die Motoren und Instrumente betriebsbereit halten, kommen selten an Land. "Die Isolation ist dramatisch", betont Feenders und wird vom Bremerhavener Seemannsdiakon Dirk Obermann bestätigt: "Das birgt Konfliktpotential, wenn die Leute ohne Landgang eng aufeinander hocken und die Arbeit ausgeht."

Beschäftigte der Deutschen Seemannsmission wie Obermann und der Bremer Seemannspastor Peter Bick versuchen, den so dringend notwendigen Draht zur Außenwelt nicht abreißen zu lassen. Bick bringt Pavlenko eine neue Zeitung aus der Ukraine und kommt mit ihm ins Gespräch. Ladung sei nicht in Sicht, bedauert der Offizier und versucht sich in sein Schicksal zu fügen: "Das ist das Leben."
Ähnlich geht es derzeit auch etlichen philippinischen Seeleuten, die weltweit etwa die Hälfte der Mannschaften an Bord stellen. Einer von ihnen ernährt mit seinem Verdienst oft große Familien. Doch keiner klage, sie seien "sehr tapfer", berichtet Diakonin Corinna Dohotariu aus dem Hamburger Seemannsclub "Duckdalben". "Ihr Problem ist jetzt auch, dass sie nun keine Überstunden mehr machen können, die beim Verdienst aber fest eingeplant sind. Das geht an die wirtschaftliche Existenz." Obermann schätzt den "Overtime"-Anteil auf etwa 50 Prozent des Bruttolohns.

"Die Männer stehen mit dem Rücken an der Wand", warnt Bick. Auch in osteuropäischen Ländern wie der Ukraine fielen Seeleute ohne Job ins Nichts. "Die Arbeitslosigkeit ist hoch, die Sozialsysteme kollabieren, die Kriminalität steigt." Trotz der Krise hofft Mate Pavlenko auf neue Fracht und neue Touren, zählt darauf, dass ihn die Schiffseigner in Hamburg weiter beschäftigen und seinen Kontrakt verlängern. Denn zu Hause warten Frau und zwei Kinder auf seinen Lohn, um zu überleben.

von: Dieter Sell (epd)
  Menschen nicht aus den Augen verlieren
10.03.09 - 14:24 Uhr  
Auch Seefahrer brauchen ein Stück Geborgenheit / „Sonntag der Seefahrt“ in der St.-Petri-Kirche

mr. – „Der Sonntag der Seefahrt, ach, da geh’ ich immer gern hin.“ Diese Einschätzung einer Besucherin teilten gestern viele Gleichgesinnte. Viele Gläubige und der Seefahrt Verbundene feierten gestern auf Einladung der Seemannsmission in der St.-Petri-Kirche einen Gottesdienst rund um Seeleute und Seefahrt – diesmal unter dem Kirchentagsmotto „Mensch, wo bist Du?“


Seemannsdiakon Martin Struwe hielt die Lesung, die in Erinnerung rief, wie Adam und Eva vom Baum der Erkenntnis aßen und sich vor Gott versteckten, als er rief:
„Mensch, wo bist Du?“ (1. Mose 3, 1-11), auf Englisch und auf Deutsch.
Adams und Evas Verhalten wertete Susanne Wendorf-von Blumenröder – sie ist Superintendentin in Bremerhaven und stellvertretende Vorsitzende der Seemannsmission in der Landeskirche Hannover – in ihrer Predigt nicht als Sündenfall, sondern als Schritt der Persönlichkeitsentwicklung mit dem Wunsch, die Welt in ihren Zusammenhängen erforschen zu wollen – so wie es auch die Seefahrer wollten und wollen.
„Mensch, wo bist Du?“ sei auch in der Seefahrt heute bisweilen eine berechtigte Frage, wenn Gewinn und Verlust in den Vordergrund rückten. Sie appellierte jeden, einzuhalten und zu überlegen, wie er über die Transportwege unserer Konsumgüter nachdenkt und was ihm wie viel wert ist. Stelle man in der Eingangsfrage nur ein Wort um und frage „Wo bist du Mensch?“, so werde schnell deutlich, dass Geborgenheit ohne Angst vor Gewalt, Unterdrückung und finanzieller Not die wichtigste Rolle spiele – Werte, die auch den Seeleuten weltweit zu wünschen seien.

„Aber es gibt auch ein Leben abseits der stolzen Containerriesen“, darauf hatte Hans-Peter Zint, Geschäftsführer bei Rhenus-Cuxport, den Martin Struwe für das Votum gewonnen hatte, schon zuvor betont. Die Lebensbedingungen an Bord seien sehr unterschiedlich, mitunter menschenunwürdig.

Gefährliches Geschäft
Dennoch sei die Schifffahrt eine großartige kulturelle Leistung, die die Menschheit geprägt habe. Daher gelte es auch, an diesem Tag die Schifffahrt zu ihrer Sache gemacht hätten.
Eine gefährliche Aufgabe bis in heutige Zeiten: 2008 wurden 293 Überfälle von Piraten auf Handelsschiffe gezählt, bei denen 889 Seeleute als Geiseln genommen, 42 entführt und elf getötet wurden; 21 sind noch immer vermisst. Im vergangenen Jahr wurden in der Seefahrt 674 Tote und 494 Vermisste gezählt. Ihrer gedachten die Gottesdienstbesucher gestern.


Der Lotsenchor Cuxhaven (Foto) unter der Leitung von Dieter Kirchner und Kirchenmusiker Jürgen Sonnentheil begleiteten den „Sonntag der Seefahrt“ musikalisch. Foto: Reese-Winne



mr. – Cuxhavener Nachrichten 02.03.2009
von: struwe
  Pressespiegel
Resource id #3  
Pressespiegel 2008

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von: Jann
  Leisten praktische Unterstützung in der Fremde
12.12.08 - 10:27 Uhr  
"NVC fokussierte auf seiner Dezemberveranstaltung 100 Jahre Seemannsmission Cuxhaven "


100 Jahre Seemannsmission Cuxhaven - „100 Jahre Arbeit für Seeleute und deren Familien“, wie es Jürgen Feldmann, Vorsitzender des Nautischen Vereins Cuxhaven (NVC), eingangs formulierte. Anlaufstelle für alle Konfessionen, „praktische Unterstützung in der Fremde“, ob für E-mail oder Briefwechsel nach Hause oder einfach einen Schlafplatz, das waren und sind Seemannsheime, erläuterte der Cuxhavener Schifffahrtsseelsorger Martin Struwe dann genauer. Ihn und seine Kollegen Horst Borrieß aus Datteln und Werner Strauß, jetzt im Ruhestand, aber in Singapur tätig gewesen, hatte der NVC als Redner zur vorgestrigen Vortragsveranstaltung gebeten. Diese fand, von „Simply Swing“ untermalt, zum zweiten Mal im Captain Ahab‘s statt - dem passenden Ambiente für maritime Veranstaltungen. Struwe beleuchtete dabei die hiesige Geschichte: So habe sich das erste Seemannsheim nahe des Tonnenhofes, das zweite von 1921 bis in die 1970er in der Deichstraße befunden, bevor dann das Ehepaar Karge im Grünen Weg übernahm. In den Seemannsheimen, so Struwe.

habe es Hauseltern gegeben, denn das Schlimmste für die Seeleute war das Heimweh. Diesen Hauseltern, aber auch den Seelsorgern - und das betonten auch die anderen beiden Redner – wurde und wird viel Vertrauen entgegengebracht: „Manchmal werden wir gebeten, Geld von deren Konten abzuheben. Wir erhalten die Karte - und oft genug sogar die PIN-Nummer.“ Besuche an Bord gehören zur Arbeit des Seelsorgers. „Wir hören zu; erübrigen Zeit für die, die keine Zeit haben“, meinte Werner Strauß dazu, und Struwe unterstrich: „Kürzere Liegezeiten, verschiedene Nationalitäten an Bord, verschärfte Kontrollen bei
Landgängen - das verändert die Atmosphäre an Bord.“ Aber auch die Flussschifffahrt benötige Seelsorger,
betonte Horst Borrieß, der am „Kanalknotenpunkt“ in Datteln tätig ist: „Auch die Europäer haben Heimweh.“ - Ein großes Thema für die Schifffahrtsseelsorger ist Piraterie. „Das ist jetzt so ein Modethema. Da gibt es T-Shirts und Taschen mit Piratenmotiven, nicht nur für Kinder. Das wird so verharmlost, man sollte sich bewusst machen, das waren und sind Verbrecher!“, ereiferte sich Martin Struwe. Pastor Werner Strauß wusste näheres zu berichten: „Die Strait of Malaga war schon immer gefährlich, aber Mitte der 1990‘er wurde es richtig schlimm. Die Piraten waren immer besser informiert, sodass die Kapitäne
reagieren mussten. Sie postierten Wasserwerfer oder zogen Stromdrähte ums Schiff. In einem Fall wurden Kapitän und Leitender Ingenieur eines Schleppers gefangengenommen. Die kamen zwar frei, waren aber schwersttraumatisiert; der Ingenieur starb früh. Das ist ja das Schlimmste - die Ungewissheit, das Ausgeliefertsein.“ Sollen Schiffe also bewaffnet fahren? - Keine gute Idee, befand Struwe: „Das führt nur zu mehr Brutalität. Als der Frieden mit der Regierung kam, war Piraterie in der Strait of Malaga kaum noch
ein Problem.“ Etwas anderes aber treibt ihn um: „Immer geht es dabei um den Handel oder Versicherungen. Aber da an Bord sind Menschen!“ Somit appellierte er auch an die Reeder: „Kümmert euch um eure Seeleute.“



Präsente von Jürgen Feldmann (r.) für (v.l.) Horst Borrieß, Werner
Strauß und Martin Struwe



Finden Sie hier den Artikel aus der Elbe Weser Aktuell vom 10.12.2008


von: Jann
  Vortrag im NVC
08.12.08 - 11:38 Uhr  
Seemannsmission heute beim NVC

In der Vorweihnachtszeit wird die Arbeit der Seemannsmission intensiver wahrgenommen.

Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Seemannsmission in Cuxhaven widmet der Nautische Verein Cuxhaven seine Adventsveranstaltung am heutigen Montagabend im Captain Ahab’s Club (Beginn: bereits um 19 Uhr!) der Arbeit von Diakon Martin Struwe und seiner Kollegen in den Häfen der Welt.

Neben der menschlichen Fürsorge geht auch um praktische Hilfe, wie im Falle des honduranischen Seemanns der kürzlich in Höhe Altenbruch in die Elbe gestürzt war. Nachdem er glücklich gerettet worden war, kümmerte sich die Seemannsmission um den Verletzten und versorgte ihn unter anderem mit trockener Kleidung. Schließlich musste der Seemann seinem Schiff nachreisen, das seine Reise nach Brasilien fortgesetzt hatte.

Neben Struwe wird Horst Borrieß von seinen Erfahrungen als Diakon in der Flussschifffahrt auf dem Rhein berichten.

Für den musikalischen Rahmen des Abends sorgen Fiet Andres und die Band „Simply Swing“.
tas. – Cuxhavener Nachrichten 08.12.2008
von: struwe
  Piraterie
07.11.08 - 16:30 Uhr  

"ICMA-Vorstand verabschiedet
 
  Resolution über Piraterie"

(Hongkong) Als Reaktion auf aktuelle Piratenübergriffe vor der Küste Somalias und in anderen Regionen der Welt hat der Vorstand der "International Christian Maritime Association" (ICMA) am 29. Oktober 2008 in Hongkong folgende Resolution beschlossen.


Die ICMA

- ist alarmiert über die aktuellen Übergriffe und die Entführungen von Schiffen vor der Küste Somalias. Sie machen die Gewalt deutlich, die durch Piraterie und bewaffnete Übergriffe auf Schiffe gegen Seeleute und Fischer dort und in anderen Teilen der Welt ausgeübt wird,

- ist zutiefst beunruhigt über die schwerwiegenden und dauerhaften Folgen, die durch Piraterie und gewaltsame Übergriffe für Seeleute und Fischer und deren Familien entstehen, wenn sie Opfer solcher Angriffe geworden sind,

- beklagt, dass Seeleute und Fischer, die Opfer von Piraterie und bewaffneter Übergriffe geworden sind, und ihre Familien ohne angemessene Seelsorge, einschließlich qualifizierter Beratung nach den Übergriffen sich selbst überlassen bleiben,


1. missbilligt alle Piratenübergriffe und bewaffnete Überfälle auf Seeleute und Fischer;

2. fordert alle Staaten zur Zusammenarbeit untereinander und mit relevanten internationalen Organisationen auf und ihre Bemühungen, Piraterie und gewaltsame Überfälle auf Seeleute und Fischer zu verhindern, mit der maritimen Wirtschaft zu koordinieren;

3. fordert die IMO (International Maritime Organisation) und die ILO (International Labour Organisation) auf, Richtlinien für Reeder zu entwickeln, die Seeleuten und Fischern, die Opfer von Piraterie und gewaltsamen Überfällen auf See geworden sind, bei der Verarbeitung der Erlebnisse helfen;

4. ruft alle Staaten und interessierte Organisationen einschließlich der IMO, der ILO und maritimer Verbände zur Zusammenarbeit auf, um ein Beratungszentrum für Reeder, Seeleute und Fischer aufzubauen, in dem spezialisierte Beratung, medizinische Versorgung und andere notwendigen Angebote für Opfer von Piraterie und gewaltsamen Übergriffen auf See bereit gehalten werden;

5. verspricht die Zusammenarbeit und Unterstützung der oben genannten Initiativen zur Bereitstellung von Hilfs- und Unterstützungsmassnahmen von Seeleuten und Fischern, die Opfer von Piraterie und gewaltsamen Übergriffen auf See geworden sind.



Unter dem Dach der ICMA mit ihrem Generalsekretariat in London arbeiten nach eigenen Angaben 27 christliche Organisationen in 126 Ländern zusammen. Sie setzen sich mit fast 1.000 Seelsorgern in 526 Zentren weltweit für die Belange von Seeleuten ein. Die Arbeit wird vielfach aus Kirchensteuern bezahlt. Dazu kommen freiwillige Schiffsabgaben der Reeder, Spenden sowie Hilfen der Internationalen Transportarbeiter-Gewerkschaft ITF.




von: struwe
  Kampf gegen Piraterie
06.10.08 - 19:36 Uhr  
"Kampf gegen Piraterie braucht internationale Standards"


Der diesjährige Weltschifffahrtstag steht ganz im Zeichen des 60-jährigen Jubiläums der IMO (International Maritime Organisation), einer Einrichtung der UNO. Die Deutsche Seemannsmission (DSM) ist dort durch die ICMA (International Christian Maritime Association) ebenfalls vertreten und wird in den Beratungen als Beisitzer gehört. Das Hauptziel der IMO ist es, internationale Standards für Seeleute und ihre Sicherheit an Bord zu definieren, zu vereinbaren und durchzusetzen.

Der Generalsekretär der Deutschen Seemannsmission, Pastor Hero Feenders (unten) sagte gestern dazu: "Das ist besonders in diesen Tagen aktuell. Vermehrt werden Schiffe von Piraten überfallen und deutsche Reeder sind davon auch betroffen. Seeleute brauchen deshalb Fürsprecher an Land, die ihre Interessen wahrnehmen und vertreten, während sie selbst auf See sind. Durch die regelmäßigen Besuche an Bord in 17 Häfen weltweit und 16 Häfen in Deutschland erfahren wir sehr direkt und ungeschminkt, wie sich das Leben der Seeleute an Bord verändert und unter welchen Bedingungen die Arbeit geschieht. Durch die Ausarbeitung und Formulierung von internationalen Übereinkommen gelingt es der IMO, die Interessen der Seeleute zu schützen und deren Sicherheit zu erhöhen. Daher erscheint es lohnenswert, ebenso wie bei der Umsetzung des ISPS-Code, kurzfristig internationale Übereinkommen zu treffen, um die Piraterie zu unterbinden." Eine solche Maßnahme könne das Wohl der Seeleute an Leib und Seele schützen und dafür stehe die DSM mit ihrem selbst formulierten Auftrag support of seafarers'
dignity, so Feenders weiter.

Pastor Hero Feenders


Finden Sie hier den original Artikel.


von: Jann
  Vortrag: 100 Jahre Seemannsmission
13.09.08 - 00:41 Uhr  
„Die Zeit hat sich verändert, unsere Ziele aber nicht!“

Martin Struwe blickte im Forum Maritim auf 100 Jahre Seemannsmission

dm. – Als Seemannsdiakon Martin Struwe am Mittwochabend in seinem Vortrag 100 Jahre Seemannsmission Cuxhaven zusammenfasste, saß unter den Besuchern eine Zuhörerin, die selbst ein Teil dieser Geschichte war: Käte Sasse, einst Hausmutter des Cuxhavener Seemannsheims an der Deichstraße.

Auch zu dieser letzten offiziellen Jubiläumsveranstaltung hatte Käte Sasse nicht die Reise aus ihrem heutigen Wohnsitz Straußberg bei Berlin gescheut, um dabei zu sein. Und sicher kam auch kurz Wehmut auf, als sie das große Foto mit ihrem im vergangenen Jahr verstorbenen Mann Horst erblickte, als beide im April 1966 das Hauselternpaar Puppe im Seemannsheim abgelöst hatten. Bereits vor dem Jahr 1908, als Hans Derliehn als Hausvater die Leitung des Seemannsheim an der Woltmannstraße übernommen hatte, war von Fischereidirektor Friedrich Duge das Komitee zur Errichtung eines derartigen Hauses gegründet worden. „Unsere Seemannsmission ist im Grunde genommen also älter als 100 Jahre“, stellte Diakon Struwe gleich zu Beginn seines einstündigen Vortrags im Fischereimuseum „die Zahlen richtig“.

Seemannsmission eng mit der Fischerei verbunden

In Bild und Wort wurde die stets mit der Fischerei eng verbundene Geschichte des Seemannsheims und der Seemannsmission geschildert. Da ging es nicht nur um Daten und Fakten, sondern auch um lebendige Geschichten über dubiose Geschäfte zwischen Schlaf und Heuerbaas, von chinesischen Seeleuten, die ihre Stäbchenverwalter und Köche mitbrachten oder handfesten Auseinandersetzungen unter harten Männern von Kuttern- und Fischdampfern. „Die Zeit hat sich verändert, das Ziel der deutschen Seemannsmission nicht“, gab Martin Struwe auch einen Einblick in seine heutige Arbeit, die sich oft auf den Besuch auf Frachtschiffen beschränken muss. „Bei den kurzen Liegezeiten ist meist an Landgang nicht zu denken, außerdem sind wir am jetzigen Standort im Grünen Weg zu weit von den Schiffen entfernt“, beklagte er. „Wir brauchen einen Standort im Hafen, nah an Cuxport und Steubenhöft, dort, wo wir hingehören.“

Thomas Sassen, Vorsitzender des Fördervereins Schifffahrtsgeschichte Cuxhaven (links), dankte Seemannsdiakon Martin Struwe (vorn) für seinen lockeren, interessanten Vortrag. Foto: Meisner

Text und Foto: Dieter Meisner


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von: Janis
  100 Jahre Festgottestdienst
18.08.08 - 16:07 Uhr  
Stimmungsvoller Gottesdienst zum Jubiläum der Seemannsmission

ters. – Die bereitgestellten Stuhlreihen reichten nicht aus, als sich eine große Gemeinde am Sonntagmorgen zum Festgottesdienst auf dem Ballin-Platz traf.

Der Kirchenkreis hatte dazu aus Anlass des 100-jährigen Bestehens der Seemannsmission in Cuxhaven eingeladen, folgerichtig begann der Gottesdienst mit „Lobe den Herren“ in der maritimen Version.
Musikalisch begleitet vom Posaunenchor Altenwalde und dem Lotsenchor Cuxhaven gestalteten Seemannsdiakon Martin Struwe, Rudolf Rothe als Leiter der Seefahrtschule, W. Zinnow, Pastor W. Gerke, Superintendentin Almuth von der Recke und der Generalsekretär der Seemannsmission, Pastor Heiko Feenders, Liturgie und Predigt zum Thema „Zu neuen Ufern...“, wobei sie an die Geschichte der „Seel- und Leibsorge“ für Seeleute ebenso erinnerten wie an die aktuellen Herausforderungen in der Betreuung.

100 Jahre Festgottesdienst der Deutschen Seemannsmission Cuxhaven bei "open ship"

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von: Janis
  100 Jahre Festgottesdienst bei "open ship"
18.08.08 - 16:00 Uhr  
Seemannsmission feiert Gottesdienst auf Steubenhöft
cn/tas. – Einen Open-Air-Gottesdienst veranstaltet die Seemannsmission Cuxhaven im Rahmen der Veranstaltung „Open Ship 2008“ aus Anlass ihres 100-jährigen Bestehens. Der Gottesdienst beginnt am Sonntag, 17. August, um 10 Uhr auf dem Steubenhöft. Er wird unter dem Motto „Zu neuen Ufern“ stehen.
Der Generalsekretär der Deutschen Seemannsmission, Pastor Hero Feenders, wird die Predigt halten. Die musikalische Begleitung übernehmen nach Auskunft des Veranstalters der Lotsenchor Cuxhaven und der Altenwalder Posaunenchor.

Während der Veranstaltung „Open Ship“ informiert die Seemannsmission Cuxhaven außerdem an einem Stand auf dem Lentzkai über ihre Arbeit. Daneben wird bereits seit Wochen mit einer Jubiläums-Ausstellung auf die besonderen Aufgaben und Rahmenbedingungen der seelsorgerischen Arbeit für Seeleute hingewiesen. An verschiedenen Stellen wie öffentlichen Einrichtungen, Kaufhäusern und Museen sind insgesamt zehn verschiedene Stelen zu sehen, auf denen exemplarisch einzelne typische Seeleute mit ihrem Bezug zur Seemannsmission vorgestellt werden.

(Foto: Sassen)

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von: Janis
  Stelen
04.07.08 - 12:32 Uhr  
Ab heute (04. Juli 2008) wird die Stele, die bis jetzt im Krankenhaus positioniert war, einen neuen Standort erhalten. Dieser ist:

HELIOS Seehospital Sahlenburg

Nordheimstraße 201
27476 Cuxhaven

Wir freuen uns über die schnelle und Problemlose Zusammenarbeit mit der Einrichtung und freuen uns auf die zweite Hälfte der Ausstellung!

Finden Sie hier weitere Informationen über unsere Ausstellung.
von: Janis
  Festgottesdienst
18.06.08 - 15:34 Uhr  


Am 17. August 2008 um 10 Uhr findet der Festgottesdienst zum 100 jährigen Bestehen der Deutschen Seemannsmission Cuxhaven im Rahmen von "Open Ship" auf dem Steubenhöft statt. Alle sind herzlichst dazu eingeladen!
Hier ein Zeitungsartikel zu Open Ship und dem Festgottesdienst der Seemannsmission Cuxhaven. (Cuxhavener Nachrichten vom 18.06.08)
von: Janis
  Ausstellungseröffnung
18.06.08 - 15:09 Uhr  
Den Seeleuten eine Anlaufstelle bieten

Ortsverband der Deutschen Seemannsmission feiert 100-jähriges Bestehen / 10 Stelen in der Stadt geben „dem Seemann“ ein Gesicht

tas. – Es war die Sorge um das Wohl der schnell wachsenden Zahl an Seefischern, die Friedrich Duge 1908 veranlasste, für die Gründung eines Seemannsheims zu sorgen. Damit gab er den Anstoß für den Aufbau der Seemannsmission in Cuxhaven, die am Dienstag ihr 100-jähriges Bestehen in den Räumen der Stadtsparkasse in der Rohdestraße feierte. Vorsitzender Gerd Frerichs und der neue Leiter der Station, Diakon Martin Struwe, freuten sich über die Beteiligung und die vielen Geschenke und guten Wünsche. „Mit der Heimat im Herzen umfahren wir die Welt“, sang der Lotsenchor Cuxhaven und gab damit das Motto, unter dem die Arbeit der Seemannsmission bis heute steht: den Seeleuten aus aller Welt Anlauf- und Hilfestelle sein. Mit einer besonderen Ausstellung in Form von zehn mobilen Aufstellern (gefertigt von NPorts) möchte die Seemannsmission daran erinnern, dass die Arbeit der Seeleute die Grundlage der internationalen Handelsbeziehungen ist. 95 Prozent aller Importwaren kommen heute mit dem Schiff. Einige der über eine Million Seeleute kommen mehr oder weniger regelmäßig auch nach Cuxhaven. Meist sprechen sie die deutsche Sprache nicht, sind Fremde in einem fremden Land, einer fremden Kultur, wenn sie überhaupt Zeit für einen Landgang haben. Hier setzt die Arbeit von Seemannsdiakon Martin Struwe und seinem Kollegen an. Sie wollen ein wenig Hilfe und Orientierung in praktischen wie in seelsorgerischen Fragen geben. „Seeleute im Blick“ heißt deshalb auch die Ausstellung. Sie besteht aus zehn Stelen, auf denen mit Foto und kurzem Text je ein Seemann bzw. auch eine Seefrau mit Funktion und persönlichem Hintergrund kurz vorgestellt werden.
In den nächsten Wochen werden die Cuxhavener an Stellen auf diese Aufsteller stoßen, die etwas mit den Seeleuten und ihrer Arbeit zu tun haben, wie zum Beispiel das Krankenhaus, der real-Markt und der Elektro-Markt Bening, die Stadtsparkasse, die Stadtbibliothek, die Oliva-Buchhandlung, das Fischerei- sowie das Wrackmuseum, die St.-Petri-Kirche und das Eiscafé Liebeley. Unter den Gratulanten waren neben Direktor Ralf-Rüdiger Schwerz von der SSK (der einen Scheck von 500 Euro überreichte) auch Vertreter der Deutschen Seemannsmission aus Bremerhaven und vom Rhein sowie ein Offizier des Bergungssschleppers Oceanic, der einen Rettungsring des Schleppers für das Heim im Grünen Weg überreichte. Dies möchte der neue Diakon so schnell wie möglich gegen eine neue Anlaufstelle in der Baudirektor- Hahn-Straße eintauschen.


Das Interesse am Start zur Ausstellung „100 Jahre Seemannsmission in Cuxhaven“ war groß. Vertreter zahlreicher Vereine und Institutionen nahmen am Festempfang in der SSK teil. Fotos: Sassen



Sie halfen Diakon Martin Struwe (4.v.r.) und Ortskomitee-Vorsitzendem Gerd Frerichs (2.v.r.) bei der Umsetzung der Ausstellungsidee.


Lesen Sie den original Artikel hier: CN vom 13.06.08
von: Janis
  Cuxhavener Nachrichten vom 14./15.06.08
18.06.08 - 14:52 Uhr  
Zur Person
Käte Sasse,
Hausmutter im ehemaligen Seemannsheim „Hotel Kaiserhof“, war wegen der Feier anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Seemannsmission in Cuxhaven aus Straußberg bei Berlin angereist.
Von 1966 bis 1973 hat sie das Haus für die Seeleute in der Deichstraße zusammen mit ihrem Mann, dem damaligen Seemannsdiakon, geleitet. Das Seemannsheim befand sich damals in jenem respektablen Hotelgebäude, das in den 1970er Jahren abgerissen wurde, um dem Parkplatz vom Hochdonner Platz zu machen.



An ihre Zeit als Hausmutter im Seemannsheim erinnert sich Käte Sasse noch ganz genau. „Damals haben wir jeden Tag 120 Essen im Speisesaal ausgegeben. Da kamen nicht nur Seeleute zu uns zum Essen, weil es so besonders preisgünstig war.“
Das Seemannsheim im „Kaiserhof hat von 1921 bis 1973 bestanden. Nach dem Abriss trat zunächst eine Pause ein. Den Neuanfang leitete 1978 das Ehepaar Hans-Jürgen und Ingeborg Karge ein, das das heutige, sehr viel kleinere Seemannsheim im Grünen Weg einrichtete. Nach den Vorstellungen des neuen Seemannsdiakons Martin Struwe soll dieses Heim mangels Nachfrage aufgelöst und stattdessen eine Anlaufstelle in der Nähe des Cuxport-Terminals geschaffen werden.
Über die bewegte Geschichte der Seemannsmission in Cuxhaven wird Struwe in einem Vortrag am 3. September (Beginn: 19.30 Uhr) in der Reihe Forum Maritim im Fischereimuseum berichten. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.

Lesen Sie den original Artikel hier: CN vom 14.06.08
von: Janis
  Ein Zuhause in der Fremde
10.06.08 - 10:14 Uhr  
Seemannsmission in Cuxhaven besteht seit 100 Jahren


Cuxhaven (epd). Bevor Cuxhavens Seemannsdiakon Martin Struwe mit seinem Bus zu Schiffsbesuchen startet, geht er ins Internet. Auf einer speziellen Seite kann er minutengenau sehen, welches Schiff mit welcher Besatzung gerade den Hafen anläuft oder bereits angelegt hat. Vor 100 Jahren, als das erste Seemannsheim am nördlichsten Punkt Niedersachsens seine Pforten öffnete, war der Bordbesuch nur auf gut Glück möglich.


"95 Prozent unserer Importwaren kommen über das Meer", sagt Struwe, der die evangelische Seemannsmission in Cuxhaven seit gut einem Jahr leitet.

"Seeleute arbeiten an sieben Tagen in der Woche oft monatelang fernab von Heimat und Familie, damit wir gut versorgt sind", beschreibt der Diakon die Situation der Menschen an Bord. Für sie hält er das Cuxhavener Seemannsheim am Grünen Weg 25 offen, besucht Schiffe und
organisiert praktische Hilfen, wie sie beispielsweise bei Krankenhausaufenthalten nötig sind.

Heute ist Cuxhaven eine von 16 Inlands- und 17 Auslandsstationen im weltweiten Netz der Deutschen Seemannsmission. Die Geschichte des Anlaufpunktes an der Mündung der Elbe in die Nordsee ist eng mit der Entwicklung der Fischindustrie in Cuxhaven verknüpft. 1908 gründete der Direktor des örtlichen Seefischmarktes, Friedrich Duge, das "Komitee zur Errichtung eines Seemannsheimes in Cuxhaven". Bald wurde das "Hafen Hotel" angemietet und am 4. Juli 1908 als Seemannsheim mit Lesezimmer, auselternwohnung und Logierräumen mit zwölf Betten eröffnet.

Hafenbehörden und Reeder richteten im Haus sogar eine Heuerstelle ein, um unseriösen Geschäftemachern zu begegnen, die unerfahrene Seeleute vermitteln und ausbeuten wollten. Wie heute gehörten auch damals die Bordbesuche zu den wichtigsten Aufgaben. 1909 wurden bereits knapp 1.100 Schiffe besucht, 9.100 Gäste nutzten das Lesezimmer und 514 Seeleute verbrachten fast 3.600 Nächte im Heim. Das Heuerbüro vermittelte 1.352 Seemänner.

Bald war der Platz zu eng. 1921 kaufte die Mission das ehemalige Hotel "Kaiserhof" in der Cuxhavener Deichstraße und richtete dort Zimmer mit 52 Betten ein. 1941 beschlagnahmte die NS-Wehrmacht das Seemannsheim.
Nach dem Krieg wurden Vertriebene einquartiert. Wirtschaftliche Schwierigkeiten führten später zu einer Zwangspause. Im März 1978 gab es schließlich einen Neustart im Grünen Weg mit einigen Betten und einem Treffpunkt für Seeleute. "Neben den Begegnungen sind vor allem günstige Telefonate in die Heimat und der Internetzugang gefragt", berichtet Struwe.

Im vergangenen Jahr besuchte er auf 418 Schiffen fast 1.300 Seeleute. Im Seemannsheim gab es mehr als 1.400 Übernachtungen. Zum Jubiläum hat Struwe zusammen mit dem Oldenburger Grafiker Bernhard Weber eine Ausstellung geschaffen, die an zehn Orten in Cuxhaven über den Alltag an Bord informiert. "Kurze Liegezeiten und strenge Sicherheitsbestimmungen in den Häfen machen das Leben schwer", erläutert Struwe und sagt, worauf es ihm genauso wie den Gründungsvätern vor 100 Jahren ankommt: "Wir wollen den Seeleuten ein Zuhause in der Fremde bieten."


von: Von Dieter Sell (epd)
  „Seeleute im Blick“
27.05.08 - 18:20 Uhr  
Anläßlich ihres einhundertjährigen Jubiläums möchte die Seemannsmission Cuxhaven an verschiedenen Orten der Stadt Menschen an Land mit dem Alltag von Seeleuten in Berührung bringen.

Hierfür wurden zehn Stelen konzipiert, die jeweils in Bezug zum Ausstellungsort stehen. Die Seemannsmission Cuxhaven bedankt sich ausdrücklich bei den Unternehmen und Einrichtungen, die sich bereit erklärt haben, in Ihren Räumlichkeiten eine Stele auszustellen.

Die Ausstellung wird am Dienstag, den 10. Juni in der Stadtsparkasse eröffnet.
von: Janis

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"Cool place with hospy nice guy working and helping seafarers. Nice Place!"


- Crew of "MV ATLANTICO DUE"


"A nice and very accommodating place. Good hospitality and warm welcome, we received. It's nice to have/ go in this place, we were given the opportunity to call home, to speak with our family. Working in a ship for a long time is somewhat exhausting but through the seamen's mission we were able to go out of the ship and forget somehow the hectic schedule we have in our profession. We find contentment & friendly welcome in seamen's mission and we hope you guys will continue the good work."


- Crew of "MV HOPE BAY"


We all have been here like home, we met here god + friendly persons, who can be called our friends.

- Crew of "MV PALAWAN"